Bereitschaft zum Pendeln sorgt für gute Beschäftigungszahlen

von Redaktion

Agentur für Arbeit Rosenheim legt aktuelle Daten vor – Weite Wege werden in Kauf genommen

Rosenheim – „Die Beschäftigten nehmen nach wie vor einen weiteren Arbeitsweg in Kauf, um zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen“, sagt Michael Schankweiler, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim. Das haben auch die coronabedingten Herausforderungen nicht geändert. Im Juni vergangenen Jahres waren im Agenturbezirk 198310 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Jede fünfte Stelle wurde von Personen besetzt, die in einem anderen Agenturbezirk wohnen. So pendelten 1260 Menschen mehr zum Arbeiten ein als vor einem Jahr. Die meisten stammen aus den Agenturbezirken Traunstein, München und Weilheim. 1430 sind Grenzgänger. Rund 227860 Arbeitnehmer, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, haben ihren Wohnsitz im Arbeitsagenturbezirk Rosenheim. Zuletzt arbeiteten 30 Prozent davon in einem anderen Agenturbezirk. Das waren knapp 3000 mehr als 2020. Die meisten davon gehen einer Tätigkeit im Agenturbezirk München nach. An zweiter Stelle steht bei den Auspendlern der Agenturbezirk Weilheim, gefolgt vom Agenturbezirk Freising.

„Daraus ergibt sich, dass knapp 29900 mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte den Agenturbezirk zum Arbeiten verlassen als Menschen in die Region kommen, um dort zu arbeiten“, erklärt Schankweiler.

Die Pendelbewegungen der Regionen des Agenturbezirkes: In der Stadt Rosenheim gibt es 35720 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. 23987, mehr als zwei Drittel davon, werden durch Menschen besetzt, die einpendeln. Die meisten kommen aus den Landkreisen Rosenheim (17217) und Traunstein (1145) sowie aus München (1136). Von den 27116 Beschäftigten, die in der Stadt Rosenheim gemeldet sind, arbeiten 15423 außerhalb der Stadt. Die meisten pendeln in den Landkreis Rosenheim (8723), die Stadt München (2906) und den Landkreis München (777) aus.

Atlas mit interaktiver
Kartendarstellung

Im Landkreis Rosenheim sind 86672 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze registriert. 27101 davon, also knapp ein Drittel, werden durch Arbeitnehmer besetzt, die einpendeln. Die meisten kommen aus der Stadt Rosenheim (8723) und den Landkreisen Traunstein (4790) und Mühldorf (2254). Von den 106531 Beschäftigten, die im Landkreis Rosenheim gemeldet sind, arbeiten 47183 außerhalb des Landkreises. Die meisten davon haben ihren Arbeitsplatz in der Stadt Rosenheim (17217), in der Stadt München (9719) und dem Landkreis München (4270).

Im Landkreis Miesbach sind 37090 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze registriert. 13382 werden durch Menschen besetzt, die einpendeln. Die meisten davon kommen aus den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen (2885) und Rosenheim (2620) sowie aus der Stadt München (2090). 41034 Beschäftigte sind im Landkreis Miesbach gemeldet, 17368 davon arbeiten außerhalb des Landkreises. Die meisten pendeln in die Stadt München (7026) und in die Landkreise München (3364) und Bad Tölz-Wolfratshausen (1621) aus.

Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zählt 38827 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. 10664 werden durch Menschen besetzt, die einpendeln. Die meisten kommen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau (1955), der Stadt München (1695) und dem Landkreis Miesbach (1621). 53177 Beschäftigte haben ihren Wohnort im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. 25054 von ihnen arbeiten außerhalb des Landkreises. Die meisten pendeln in die Stadt München (8339) sowie in die Landkreise München (4394) und Weilheim-Schongau (3296).

Nähere Angaben hat die Bundesagentur für Arbeit in einem Pendleratlas mit interaktiver Kartendarstellung online zusammengefasst unter www.statistik.arbeitsagentur.de im Menüpunkt „Interaktive Statistiken“.

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