Hohe Nachfrage nach Natursprungstieren

von Redaktion

Wieder deutlicher Preissprung für hornlos vererbende Tiere auf dem Großviehmarkt in Miesbach

Miesbach – Auf dem Miesbacher Großviehmarkt wurden laut einer Mitteilung des Zuchtverbands ein Stier für 15800 Euro in den Besamungseinsatz und 13 Stiere in den Natursprung für im Mittel 2569 Euro verkauft.

Der Aufzuchtbetrieb Dauer bot den neuntbesten Nachkommen nach Gesamtzuchtwert unter 407 getesteten Halbbrüdern des Stieres Wüstensohn an. Gezüchtet wurde der Stier auf dem Betrieb Michael Kainz aus der Gemeinde Albaching. Der rahmige und gut bemuskelte Stier wartete mit einigen überdurchschnittlichen Zuchtwerten auf, darunter ein guter Gesamtzuchtwert von 138, ein Fleischwert von 121 sowie Zuchtwerte für Nutzungsdauer von 123 und Zellzahl von 117. Dazu kommt ein ausgeglichenes Vererbungsmuster. Dieser Stier kommt bei der Bayern Genetik zum Einsatz.

Bei den Stieren in den Natursprung sorgte das Hornlos-Gen erneut für die größte Preisdifferenzierung. So kosteten die drei reinerbig hornlos vererbenden Tiere im Mittel 3066 Euro. Bei sechs Stieren, die gehörnte Kälber liefern, lag der Steigpreis noch bei 2400 Euro.

72 Jungkühe wurden aufgetrieben, deren durchschnittliche Milchleistung bei 28,2 Kilogramm Milch liegt. Der mittlere Steigerungspreis lag bei 2059 Euro, mit einer Preisspanne von 1300 bis 2750 Euro. Dieser Spitzenpreis wurde zweimal erzielt. Der Zuchtbetrieb Johannes Krug aus Babensham bot eine Wookie- Tochter mit 31,4 Kilogramm Milch und einer Melkbarkeit von 2,4 Kilogramm pro Minute an. Die zweite Jungkuh, die zu diesem Preis verkauft wurde, züchtete Josef Forster aus der Gemeinde Greiling. Beide Kühe bleiben im Voralpenland. Weitere vier Jungkühe wurden zwischen 2500 und 2650 Euro versteigert. 33 Jungkühe erzielten Preise über 2000 Euro. Nur sieben Jungkühe blieben unter 1700 Euro.

Das Angebot aus biologisch-dynamischer Landbewirtschaftung fiel mit einer Kuh und vier Jungkühen diesmal geringer aus. Bei einer mittleren Milchleistung von 23,9 Kilogramm Milch erhielten sie bei durchschnittlich 2100 Euro den Zuschlag. Neben den Jungkühen wurden die Bio-Kuh und zwei trächtige Kalbinnen verkauft. Die Kalbinnen wechselten für 2100 und 2500 Euro den Besitzer.

Sieben Stiere, die Mehrkalbskuh und 24 Jungkühe blieben im Verbandsgebiet. Zwei Stiere und 20 Jungkühe sicherten sich bayerische Züchter. Fünf Stiere gehen in das restliche Bundesgebiet. 27 Jungkühe und zwei Kalbinnen treten die Reise in Milchviehbetriebe in den Niederlanden an.

Die nächste Großviehversteigerung in der Oberlandhalle findet am 1. Juni statt.

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