Rosenheim – Es ist wieder Zeit für neue Geschäftsideen aus der Region. Nachdem der Gründerpreis aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ausfallen musste, kehrt der von Stadt und Landkreis Rosenheim organisierte Wettbewerb für Start-up-Unternehmen nun zurück. Jeder aus dem Landkreis mit einer neuen Geschäftsidee kann sich ab sofort bis zum 16. September anmelden und mit zahlreichen Workshops den Weg bis zum eigenen Businessplan verfolgen.
Zur Not geht´s
auch digital
Auch wenn der Rhythmus des eigentlich alle zwei Jahre vergebenen Preises nun unterbrochen wurde, hoffen die Veranstalter wieder auf viele Teilnehmer und kündigen an, den Gründerpreis in jedem Fall durchziehen zu wollen.
„Auch wenn es wieder Einschränkungen geben sollte, werden die geplanten Workshops, notfalls digital, stattfinden“, betont Elke Riedner von der Wirtschaftsförderungsagentur der Stadt Rosenheim. Sie organisiert den nun zum fünften Mal stattfindenden Gründerpreis und freut sich darauf, dass der Austausch und das Vernetzen nun wieder stattfinden können. Denn das sei neben den Gründungsideen der wichtigste Teil des 2013 gegründeten Preises.
Auftakttreffen am
4. Oktober geplant
Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf der Auftaktveranstaltung im Café des Gründernetzwerks Stellwerk 18. „Dort kommen am 4. Oktober alle Organisatoren, Sponsoren, Workshopleiter und Teilnehmer zusammen, um sich kennenzulernen“, berichtet Riedner. Ab dann beginnen auch die wöchentlichen Veranstaltungen, die unter anderem im Bildungszentrum der Handelskammer für München und Oberbayern, bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling oder im Sitzungssaal des Rosenheimer Landratsamtes abgehalten werden. Dabei geht es vom Erstellen eines Businessplans über das richtige Marketing bis hin zur Klärung von rechtlichen Fragen. „Ich bin richtig froh, dass wir nach zwei langen Pandemiejahren endlich wieder den Gründerpreis vergeben können“, sagt der Rosenheimer Landrat Otto Lederer. Er sei schon gespannt, mit welchen Geschäftsideen die künftigen Unternehmer an den Start gehen und würde sich besonders freuen, wenn sich das Thema Nachhaltigkeit in den Businessplänen vermehrt niederschlägt.
Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat laut Organisatorin Riedner gezeigt, dass die Bewerbungen äußerst vielfältig sind. Von bereits erfahreneren Unternehmern bis hin zum vermeintlichen Hirngespinst sei schon alles dabei gewesen. „Wir hatten bisher immer rund 60 Teilnehmer, aus denen sich meist ein harter Kern von rund 25 Gründern herauskristallisiert hat“, meint Riedner. Dabei sei es egal, ob es sich um eine Schlosserei, einen Gärtner oder einen Handelsexperten handelt. Lediglich der Trend zur Digitalisierung ließe sich in den vergangenen Jahren feststellen, weshalb nun schon zum zweiten Mal ein Sonderpreis in dieser Kategorie verliehen wird.
Für die Anmeldung reicht die Angabe des Namens, einer E-Mail-Adresse sowie einer kurzen Beschreibung der Idee. Nach den neun Workshops gilt es, bis zum 8. Januar 2023 einen Businessplan einzureichen und diesen am 10. Februar vor einer Jury zu präsentieren.
Hochkarätige
Jury steht bereit
„Beim Rosenheimer Gründerpreis setzen wir auf sauber ausgearbeitete, stimmige Businesspläne, die einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg wahrscheinlich erscheinen lassen“, unterstreicht Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.
Er freut sich daher, ebenso wie Landrat Lederer, dass aus der „Gründerhochburg Rosenheim“ wieder zahlreiche Jungunternehmer auf eine erfahrene Mannschaft aus Coaches und Referenten sowie ein hochkarätiges Jurorenteam treffen. Denn gerade dadurch ließe sich das Potenzial der Gründer fördern und die Entwicklung eines nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodells unterstützen.
Gewinner werden
im März 2023 geehrt
Am 16. März werden die Sieger des fünften Rosenheimer Gründerpreises feststehen und im Hochhaus der Sparkasse Rosenheim-Bad-Aibling geehrt.
Zu gewinnen gibt es neben Büroausstattung, einem Designpaket oder dem mit 3000 Euro dotierten digitalen Sonderpreis insgesamt rund 4500 Euro an Preisgeld.