Aschau im Chiemgau– „Einen Fels in der Brandung“ nannte Bürgermeister Simon Frank die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg bei ihrer Generalversammlung in der Aschauer Festhalle. „Sie ist als örtlicher Arbeitgeber und auch als Steuerzahler sehr geschätzt“, so der Rathauschef.
Der Vorstandsvorsitzende Christian Trattner berichtete über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Geschäftsjahres, die aktuelle Entwicklung der Inflation und ihre Auswirkung auf die Zinsen. „Das Jahr 2021 war ein höchst erfolgreiches Geschäftsjahr, das vor allem durch ein kräftiges Wachstum im Kreditgeschäft geprägt war“. Vorsitzender Daniel Sauer erläuterte die wesentlichen Geschäftszahlen. Die Bilanzsumme stieg um 4,9 Prozent auf 256,8 Millionen Euro. Der Kreditbereich legte um 12,9 Prozent auf 174 Millionen Euro zu. Die Einlagen entwickelten sich mit einer Steigerung von 4,6 Prozent zufriedenstellend. Das Eigenkapital beläuft sich auf 17,5 Millionen Euro, dazu kommt noch der Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 20,4 Millionen Euro. „Mit ihrer Eigenkapitalausstattung zählt die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg zu den besten Genossenschaftsbanken in Bayern. Die Gesamtentwicklung der Bank wird auch mit den besten Ratingergebnissen des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und des Genossenschaftsverband Bayern bestätigt“, so Sauer. Aus dem Gewinn des Jahres wird für das Geschäftsjahr eine Dividende von 1,75 Prozent für alle 3846 Mitglieder auf das Geschäftsguthaben ausgeschüttet. Die Bank ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, im Berichtsjahr wurden vier neue Mitarbeiter übernommen, für das kommende Jahr wird ein Azubi gesucht. Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen bestätigte die Generalversammlung Heinz Scheck und Rupert Schauer in ihren Ämtern im Aufsichtsrat der Bank. Auf Anfrage von Josef Stein gab Trattner bekannt, dass der Umbau der Geschäftsstelle Aschau 2021 abgeschlossen wurde. Als nächstes Vorhaben investiert die Bank 4,5 Millionen Euro in ein Wohn- und Geschäftshaus in Frasdorf. Über 20 Frauen und Männer erhielten schließlich aus der Hand der beiden Vorsitzenden Trattner und Sauer eine Ehrenurkunde als Anerkennung für ihre 50-jährige Genossenschafts-Mitgliedschaft.
In einem Gastvortrag berichtete der Klimaschutzmanager der Gemeinden Aschau und Bernau, David Schmidtner, als Vorsitzender der Bürgerenergie Chiemgau eG über Nutzen und Auswirkungen der regionalen Energieversorgung. Er erwähnte dabei, dass auch die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg zwei Fotovoltaikanlagen für die Eigenversorgung in Aschau und Törwang betreibe.reh