Rosenheim – Ob berufliche Neuorientierung, Karriereplanung, persönliche Entwicklung oder eine Weiterbildung – bei der „Langen Nacht der Weiterbildung“ informierten sich kürzlich rund 200 Interessierte jeden Alters über die umfassenden Bildungsangebote der Region im Rosenheimer Ballhaus. Egal, ob es um berufs- und weiterbildende Studiengänge, Zertifikatsprogramme und Zusatzausbildungen, Sprach- oder Computerkurse geht – für alle, die an persönlicher oder beruflicher Weiterbildung interessiert sind, gab es dort Informationen aus erster Hand. Die weitere Bilanz neben den rund 200 Besuchern: 18 Aussteller, zwei Top-Referentinnen und rund 200 Euro für die Ukrainehilfe.
Einblicke in eine
Bilderbuchkarriere
Die Weiterbildungsmesse unter dem bekannten Motto „Jetzt mal schön wach bleiben“ zog Unternehmen aus Stadt und Landkreis Rosenheim sowie zahlreiche Interessierte aus der Region an.
Als Aussteller waren unter anderem die Rosenheimer Akademie der Industrie- und Handelskammer (IHK), die Technische Hochschule Rosenheim (TH), der Landkreis Rosenheim, die Handwerkskammer, die Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz), die Akademie Handel, die Business Akademie Chiemgau auf der Messe vertreten. Insgesamt präsentierten 18 Unternehmen aus der Region ihr Angebot für Fort- und Weiterbildung.
Dr. Florian Habermann, Bereichsleiter der IHK-Akademie München und Oberbayern, bedankte sich in seinen Grußworten bei allen Förderern der Veranstaltung, insbesondere bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, der Bildungsstiftung Volksbank Raiffeisenbank, dem Landkreis und der Stadt Rosenheim sowie bei der IHK für München und Oberbayern, der Krankenkasse Barmer und der Firma Adelholzener Alpenquellen aus Siegsdorf. Neben den Unternehmen standen zwei Referentinnen im Fokus: die erfolgreichste deutsche Biathletin Kati Wilhelm sowie die Vortragsrednerin und Autorin Kristina Fremuth.
Kati Wilhelm gewährte den Besuchern einen Einblick in ihre Bilderbuchkarriere und gab allen mit auf den Weg, wie wichtig es ist, „Entscheidungen zu treffen, um seine eigenen Ziele zu erreichen.“ Dabei komme es vor allem auf die „richtige Mischung aus rationalen und intuitiven Entscheidungen an“, so die Profisportlerin. Kristina Fremuth erläuterte in ihrem Vortrag eindrucksvoll, was sich im neuen Zeitalter der Digitalisierung in Unternehmen und im Bildungsbereich alles ändert. Auch die beiden Schirmherren, Landrat Otto Lederer und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März, waren zur Veranstaltung gekommen. „Bildung ist ein allgegenwärtiges Thema und das wird es hoffentlich auch bleiben. Schließlich ist eine gelingende Bildung ein entscheidender Baustein im Leben eines jeden Menschen.
Noch nie stand so viel Wissen zur Verfügung. Wer interessiert ist, kann jeden Tag dazulernen und seinen Horizont erweitern. Die Möglichkeiten, sich zu bilden oder weiterzubilden, sind gegeben. Und trotzdem müssen wir daran arbeiten, unser Bildungssystem weiter zu optimieren, angefangen bei niederschwelligen Angeboten für jedermann und jedefrau bis hin zu Begabtenförderung und Spitzenforschung, denn die zukünftigen Herausforderungen sind groß“, so Otto Lederer in seinem Grußwort.
Nächste Ausgabe
ist schon in Planung
Er und Oberbürgermeister März überzeugten sich an den Messeständen von der Vielfalt und der Bandbreite an Weiterbildungs- und Lernangeboten für Erwachsene in der Region.
Verstärkt wurde die Messe vom Partnerschaftsverein Volovec-Bad Endorf. Dieser wurde vom Planungsteam der „Langen Nacht der Weiterbildung“ eingeladen, um über die Situation der Ukrainehilfe in der Region zu berichten. Im Rahmen dessen konnten unter den Anwesenden Spenden in Höhe von fast 200 Euro gesammelt werden. In wenigen Tagen wird der Partnerschaftsverein zum fünften Mal seit Kriegsbeginn in die Ukraine fahren und Güter dorthin bringen, wo sie dringend gebraucht werden.
Die vierte „Lange Nacht der Weiterbildung“ ist bereits in Planung, lassen die Veranstalter wissen.