Stela Laxhuber feiert 100-jähriges Bestehen

von Redaktion

Massinger Unternehmen für Trocknungsanlagen aller Art blickt auf herausfordernde Zeiten zurück

Massing – Die Stela Laxhuber GmbH feierte mit 900 Gästen ihr 100-jähriges Bestehen und zugleich den 40. Geburtstag von Stela Steuerungstechnik in der neuen Werkshalle mit Musik der Band LaBrassBanda. In einem Jahrhundert hat sich die Firma vom Windbrunnenproduzenten über einen Landmaschinenhändler bis zum heutigen Spezialisten für Trocknungsanlagen aller Art entwickelt.

Außerdem wurde der kürzlich verliehene Bayerische Mittelstandspreis hervorgehoben, der in diesem Jahr an Stela gegangen ist. Bei der Laudatio von Peter Glas (Vizepräsident der IHK Niederbayern) wurden die unkonventionellen Herangehensweisen an Herausforderungen von Seiten Stelas extra gelobt. Da Stela mittlerweile in 67 Länder 4012 Anlagen installiert hat, war die Gästeliste dementsprechend umfassend.

Allen voran blickte Thea Laxhuber, die Mutter des heutigen Geschäftsführers Thomas Laxhuber, auf die vergangenen Jahrzehnte zurück und hob mit berührenden Worten den Fleiß hervor, der aus einer Idee und trotz aller Wirren der 1920 er-Jahre, ein weltweit agierendes Unternehmen machen konnte. „Vor 100 Jahren drehte sich alles um den Wind und gerade heute ist das wieder der Fall“, so brachte es der Landtagsabgeordnete Max Straubinger auf den Punkt und hob damit die Anfänge von Stela hervor. Damals wurden zur Bewässerung der Felder Windbrunnen angeboten, heute sind die Windkraft, der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen und Energie unerlässlich.

Stela liefert energieeffiziente Anlagen und schaut auch selbst darauf trotz des Wachstums immer energiesparender zu werden. Seit 2020 ist das Unternehmen klimaneutral, der Fuhrpark wurde auf elektrische Antriebe umgestellt, die „Betankung“ erfolgt durch die hauseigene Solaranlage. Rainer Hettwer, der Zweite Geschäftsführer, verwies in seiner Rede auf diese Stela typische „Hands-on-Mentalität“, die gerade bei der Ausbildung zukünftiger Arbeitskräfte für das beständige Wachstum notwendig ist. So erklärt es sich auch, dass vor 20 Jahren noch 50 Menschen bei Stela beschäftigt waren, während der Mitarbeiterstand heute 220 beträgt. Nachdenklich stimmten die Worte vom Massinger Bürgermeister Christian Thiel, der der Entwicklung der Globalisierung der letzten 20 Jahre nicht nur positive Aspekte abgewinnen kann. Er verwies auf zahlreiche familiengeführte Unternehmen, die aufgekauft und verlagert wurden oder die gänzlich verschwunden sind. Umso glücklicher sprach er über Stela und hob das soziale Engagement der familiär geführten Firma hervor, sei es für die Mitarbeiter, die Vereine und Institutionen der Umgebung, aber auch bei Notlagen im Ausland, wie dem gerade laufenden Krieg in der Ukraine. Schnell wurde die Möglichkeit geboten, dass die Menschen der Umgebung Sach- und Geldspenden abgeben können, den Transport der notwendigen Güter übernimmt seit Ausbruch der Kriegshandlungen Stela und versucht so das Leid ein wenig zu lindern.

Auch die Trocknung von Recyclingmaterial wird in Zeiten der Klimakrise immer bedeutender. „Beim Recycling sprechen wir heute nur noch von Rohstoffen, nicht mehr von Müll“, fasste es Thomas Laxhuber in einem Satz zusammen.

Es gab natürlich auch einen Ausblick auf die nächsten Jahre, denn die Wirtschaft wandelt sich rasch.

Wachsen wird die Firma in den nächsten Jahren im Bereich der Trocknung für die Spanplatten- und Pelletsproduktion. Bereits kurz nach der Feier wurden die Hallen ihrer eigentlichen Bestimmung übergeben. Der neue Firmenstandort in Massing ist zusätzlich bewusst so gewählt, dass noch genug Platz für Erweiterungen des Werksgeländes bleibt.

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