Stier aus Irlham erlöst beim Zuchtviehmarkt 25000 Euro

von Redaktion

33 Prozent der Tiere bleiben in der Region – Mittlere Milchleistung beträgt 28,7 Kilogramm

Traunstein – Viele Besucher tummelten sich auf dem Gelände des Zuchtviehmarktes in Traustein. Heimische Züchter und Viehhandelsunternehmen aus den Niederlanden und aus Südtirol belebten den Markt und führten zu einer zügigen Versteigerung.

So wurde erneut ein beachtlicher Durchschnittspreis von 2237 Euro für 67 Jungkühe erzielt. Die mittlere Milchleistung der Jungkühe betrug 28,7 Kilogramm.

Zwei Zweitkalbskühe wurden für 2050 und 2100 Euro verkauft. Bei einer Kalbin erfolgte der Zuschlag bei 2050 Euro.

In einem Winkerduell ersteigerte sich Hannes Wolf von der Besamungsstation CRV Deutschland für 25000 Euro einen Makay-Sohn namens Montasio. Dieser Stier aus dem Zuchtbetrieb von Maria Stettwieser aus Irlham bei Frabertsham ist mit einem Gesamtzuchtwert von 139 der Viertbeste unter 125 getesteten Makay-Söhnen.

Dazu kommen sehr gute Zuchtwerte in der Milch von 133 und im Euter von 120. Auffällig ist der Zuchtwert in der Eutergesundheit von 120 in Verbindung mit dem hohen Melkbarkeitszuchtwert von 118.

Als Aufzüchter des Stieres fungierten Hans und Lukas Schederecker aus Zelln, Gemeinde Schnaitsee.

Interessant war auch die Versteigerung eines hornlos vererbenden Mercedes-Sohnes von Rudolf Kaltner aus Mörn, Seeon. Das Tier geht nach einem Winkerduell für 3550 Euro in den Natursprung.

Im Gegensatz dazu wurde aber für zwei weitere Stiere, die im Exterieur und den Zuchtwerten in Ordnung waren, nur 1850 und 2000 Euro geboten, sodass diese die Besitzer nicht wechseln.

Die teuerste Jungkuh mit 2950 Euro Steigpreis stellte erneut Christian Niederbuchner aus Aiging, der eine Haribo-Tochter mit einer Milchleistung von 30 Kilogramm zum Verkauf anbot. Das elegante Rind bestach durch ein überragendes Euter.

Die Jungkuh ersteigerte sich ein Züchter aus dem Wasserburger Raum.

Nur unwesentlich im Verkaufspreis zurück, lagen zwei weitere vorgezogene Jungkühe. Dem Viehhandelsunternehmen Kuenen war eine Hutubi-Tochter mit einer Milchleistung von 36 Kilogramm aus dem Zuchtbetrieb Matthias Huber aus Ranham bei Palling 2850 Euro wert.

Eine Jungkuh aus biologischer Wirtschaftsweise mit 30 Kilogramm Milchleistung von Albert Aschauer aus Gumperting, Gemeinde Teisendorf, wechselte für 2800 Euro den Besitzer.

Über 2500 Euro erhielten noch weitere neun Jungkühe den Zuschlag. 15 Jungkühe wurden zu Versteigerungspreisen von 2300 bis 2500 Euro verkauft. Nur zwölf Züchter mussten sich mit weniger als 2000 Euro für ihre Jungkuh zufriedengeben.

Zu begrüßen ist, dass 33 Prozent der Zuchttiere im eigenen Gebiet blieben. Zwölf Jungkühe ersteigerten sich bayerische Käufer.

Ein Stier und eine Zweitkalbskuh, die angebotene Kalbin und 34 Jungkühe wechseln über Viehhandelsunternehmen in die Niederlande und nach Südtirol.

Der nächste Großviehmarkt findet am Donnerstag, 22. September, statt. Am Sonntag, 4. September, steigt in Freistadt in Oberösterreich die österreichische Bundesfleckviehschau anlässlich des Weltfleckviehkongresses.

Der Zuchtverband Miesbach bietet dazu eine Lehrfahrt an, an die sich auch Traunsteiner Züchter anschließen können. Der Zustieg ist beim Pendlerparkplatz in Grabenstätt möglich. Interessenten lassen sich unter Telefon 0861/700240 vormerken.

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