Rosenheim – Die aktuellen Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers Rosenheim belegen eine erheblich verbesserte Geschäftslage. Im Rahmen der monatlichen Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Rosenheim (TH) erreichte der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen einen sehr guten Wert von +41,8. Dies bedeutete einen Anstieg zum Vormonat von acht Punkten. Auch die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate erreichten wieder den positiven Bereich (+3,3). Im Juni hatte das Wirtschaftsbarometer noch einen Einbruch (-14,2) zu verzeichnen. Die Vergleichswerte des ifo-Institutes für Deutschland verschlechterten sich dagegen erneut. Die Lageeinschätzungen fielen auf einen leicht positiven Wert von +13,4. Die Geschäftserwartungen verloren geringfügig auf unverändert pessimistische -36,5. Es wird spannend, ob sich Rosenheim tatsächlich von der insgesamt eher verhaltenen Entwicklung abkoppeln kann.
In der aktuellen Frage des Monats wurden die teilnehmenden Unternehmen befragt, wie sich die Anzahl der Ausbildungsplätze entwickeln wird. Eine große Mehrheit (84 Prozent) will diese unverändert halten. 13 Prozent planen eine Ausweitung gegenüber nur drei Prozent, die eine Verringerung beabsichtigen. Das verarbeitende Gewerbe ist der einzige Bereich der reduzieren möchte (sechs Prozent, allerdings auch mit 18 Prozent an der Spitze der Gewerbebereiche die zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten möchten.
Bei der Frage, was die größten Hindernisse für die Unternehmen darstellen, mehr Ausbildungsplätze anzubieten, gaben 55 Prozent der in der Region befragten Unternehmen an, ohnehin keine Bewerber zu finden. Jedes dritte Unternehmen beklagte die schlechte Vorbildung, nur 18 Prozent nannten eine unsichere Auftragslage. Jedes fünfte Unternehmen sah hingegen keine Hindernisse auf dem Weg zu mehr Ausbildungsplätzen.