Rosenheim – Das Gas droht in diesem Winter knapp zu werden. Viele Verbraucher decken sich deshalb mit Heizlüftern und anderen elektrisch betriebenen Direktheizungen ein. Doch diese sind bestenfalls eine sehr teure Notlösung, warnt die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern mit ihrem Standort in Rosenheim. Ein Haushalt hat typischerweise einen jährlichen Stromverbrauch von 2000 bis 3500 Kilowattstunden. Hinzu kommt ein Wärmeverbrauch von 10 000 bis 35 000 Kilowattstunden. Würde der komplette Wärmeverbrauch für eine Wohnung oder ein Haus über die Steckdose abgedeckt werden, würde die Stromrechnung auf das fünf- bis zehnfache ansteigen. Der Energieaufwand ist für alle direkten elektrischen Wärmeanwendungen grundsätzlich gleich: Es bedarf einer Kilowattstunde Strom, um eine Kilowattstunde Wärme zu erhalten. Wollen Verbraucher trotz des hohen Energieverbrauchs direkt mit Strom heizen, raten die Energieberater der Verbraucherzentrale Rosenheim: „Stromheizungen sollten nur punktuell in Räumen eingesetzt werden, in denen man sich gerade aufhält. Und auch nur dann, wenn es sich wirklich zu kalt anfühlt. Die Heizquelle sollte dabei gezielt auf die anwesenden Personen gerichtet werden“.