München/Rosenheim – Egal, ob Häuserfassade, Küchenwand oder Kratzer auf der Kühlerhaube beim Auto, Maler und Lackierer machen das Leben bunter und schöner. In Rosenheim gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur 14 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk. Die rund 130 Beschäftigten bekommen für ihre Arbeit jetzt mehr Geld.
„Mit der Januar-Lohnabrechnung, die Maler und Lackierer im Februar bekommen, gibt es einen deutlichen Sprung nach oben. Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein Lohn-Plus von fünf Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Harald Wulf. Der Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Oberbayern spricht von einem „satten Euro-Anstrich“ beim Lohn, den die IG BAU bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk herausgeholt habe.
Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro starkgemacht, die Innungsbetriebe bis zum April auszahlen müssen. Auszubildende bekommen 180 Euro.
Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, muss ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen. Azubis im ersten und zweiten Ausbildungsjahr bekommen ab August 30 Euro pro Monat mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie dann 1015 Euro und damit 35 Euro mehr als bislang, so die IG BAU.