100 Zuchttiere wechseln ihren Besitzer

von Redaktion

Breites Angebot auf dem Traunsteiner Großviehmarkt – Spitzenjungkuh aus Tittmoning erzielt 3250 Euro

Traunstein – Mit 106 Zuchttieren gab es beim jüngsten Traunsteiner Großviehmarkt ein sehr breites Angebot. Letztlich wechselten 100 Tiere ihren Besitzer. Sechs Jungkühe erhielten ein zu niedriges Angebot und wurden daher nicht abgegeben.

Bei den Zuchtstieren kommt inzwischen sehr hochwertige Genetik in den Natursprungeinsatz. Ein Züchter aus dem heimischen Zuchtgebiet sicherte sich für 2700 Euro den Wega-Sohn mit einem Gesamtzuchtwert von 138 aus dem Betrieb Christian Niederbuchner, der auch noch zu 50 Prozent hornlose Kälber vererbt. Als Durchschnittspreis erzielten die sieben Natursprungstiere 2221 Euro. 13 Zweitkalbskühe, deren durchschnittliche Milchleistung bei 36 Kilogramm liegt, kosteten im Mittel 2146 Euro. Die Preisspanne reichte von 1900 bis 2450 Euro. 80 verkaufte Jungkühe erhielten bei einem Durchschnittspreis von 2056 Euro den Zuschlag. Von den exterieur- und leistungsstarken Jungkühen erreichten nur wenige das hohe Preisniveau von über 3000 Euro. Mit Ausnahme der teuersten Jungkuh des Marktes (3250 Euro) blieben die weiteren fünf Jungkühe der Wertklasse eins unter dieser Grenze.

Monika Gramsamer aus Weilham bei Tittmoning konnte diesmal eine Impossum-Tochter mit 41 Kilogramm Milch und einer Melkbarkeit von 2,3 Liter pro Minute zum Verkauf anbieten. Sie wurde für einen heimischen Züchter ersteigert. Die restlichen Jungkühe der Wertklasse eins erreichten noch Versteigerungspreise zwischen 2250 und 2600 Euro.

Bei der zweitteuersten Kuh des Marktes waren neben einem guten Exterieur und einer Milchleistung von 29,6 Kilo Milch die genomischen Zuchtwerte ein preisbestimmender Faktor. Mit einem Gesamtzuchtwert von 129 und Zuchtwerten für Melkbarkeit von 122 und Euter von 112 stach diese Jungkuh aus der derzeitigen Hornlos-Genetik hervor. Die Mercedes-Tochter aus dem Aufzuchtbetrieb Anton Sichler aus Grassau ersteigerte sich ein Züchter aus Unterfranken für 3200 Euro. Weitere acht Jungkühe konnten noch Preise zwischen 2500 und 2800 Euro erzielen. Die qualitativen Unterschiede wurden bei diesem Markt zu wenig honoriert. Der Zuschlag erfolgte deshalb bei 32 Jungkühen im Bereich von 2000 bis 2450 Euro. Bei sechs Jungkühen lag der Versteigerungspreis unter 1700 Euro.

Ein hoher Anteil von 28 Zuchttieren blieb diesmal im eigenen Gebiet. Zwei Kühe und 17 Jungkühe ersteigerten sich bayerische Käufer. Ein Stier und zehn Jungkühe gingen in das restliche Bundesgebiet. Ein Stier, fünf Zweitkalbskühe und 36 Jungkühe kamen nach Südtirol und in die Benelux-Staaten. Der nächste Großviehmarkt in Traunstein ist am Donnerstag, 23. März.

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