München – Besonders begabte Auszubildende in Techniken zu schulen, die in der Ausbildung üblicherweise nicht gelehrt werden, dieses Ziel haben sich die zwölf Bauinnungen in Oberbayern und weitere vier Innungen des Bezirks Niederbayern gesetzt.
In einem zweiwöchigen Kurs lernen die Teilnehmer Arbeitsweisen im Gewölbebau sowie das Erstellen von hochwertigen Sichtmauerwerken. Ziel der Begabtenförderung ist es, in den Berufswettbewerben wie „Euroskills“ (Europameisterschaft der Berufe) oder „Worldskills“ (Weltmeisterschaft der Berufe) Kandidaten aus Bayern mit guten Voraussetzungen ins Rennen zu schicken.
Auch heuer übernahm der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl die Schirmherrschaft für den Kurs. Beim „Tag der offenen Tür“ vor über 40 Zuhörern lobte Peteranderl Teamgeist und Vorbildfunktion der Teilnehmer. „Wir brauchen Nachwuchshandwerker wie Sie: vorzügliche junge Auszubildende, die Lust haben und motiviert sind, eine Karriere im Handwerk zu starten. Das sind die besten Werbeträger zur Nachwuchsgewinnung“, sagte er.
Peteranderl wies auch auf die Aufstiegsmöglichkeiten im Bauhandwerk hin: „Vom Gesellen über Meister bis hin zum Diplomingenieur – alle Wege stehen euch offen.“ Die Bauinnung Rosenheim hatte Johannes Hertling vom Bad Endorfer Ausbildungsbetrieb Holzmaier Bau GmbH für die Schulung der Bauinnungen vorgeschlagen.
Auch Obermeister Robert Daxeder von der Rosenheimer Bauinnung betonte zum Start der Aktion die vielseitige Berufsausbildung im Baugewerbe. „Das Baugewerbe mit seiner Vielzahl von Berufen bietet für jeden Jugendlichen eine gute Perspektive. Die Bauberufe sind attraktiv und bieten gute Verdienstmöglichkeiten“, hob er hervor.