Miesbach – Mehr als 50 interessierte Züchter aus den Niederlanden informierten sich vergangene Woche beim Großviehmarkt in Miesbach über das Zuchtviehangebot. Auch Züchter aus Slowenien sowie aus Südtirol waren anwesend und beteiligten sich am Versteigerungsgeschehen.
Von den 18 angebotenen Zuchtstieren wurde keiner an eine Besamungsstation verkauft. 14 Stiere wurden an Züchter mit einem durchschnittlichen Versteigerungspreis von 2493 Euro verkauft, wobei die Steigpreise zwischen 1950 und 3100 Euro lagen. Den teuersten Stier, ein heterozygot hornloser Weekend-Sohn der Wertklasse 1, ersteigerte ein heimischer Züchter. Züchter des Stieres ist Georg Melf aus Dietramszell.
Vier trächtige Kalbinnen erhielten bei durchschnittlich 2063 Euro den Zuschlag. Sieben Zweitkalbskühe mit einer mittleren Milchleistung von 33,3 Kilo wechselten für durchschnittlich 2100 Euro den Besitzer. Die Preisspanne bewegte sich dabei von 1400 bis 3000 Euro. Bei den Jungkühen gab es nicht mehr so viele Steigerungspreise über 3000 Euro, wie noch beim vergangenen Markt. Andererseits lag der Steigpreis nur bei 20 Prozent der Jungkühe unter 2000 Euro. Für die 131 verkauften Jungkühe errechnete sich ein durchschnittlicher Versteigerungspreis von 2309 Euro. Drei Jungkühe wurden nicht abgegeben. Besonders gefragt sind im Moment Jungkühe aus biologischer Wirtschaftsweise. Die 15 verkauften Bio-Jungkühe kosteten durchschnittlich 2830 Euro. Bei diesen Jungkühen wurde bei Milchleistungen von 23 Kilo 2200 bis 2300 Euro bezahlt. Bei Milchleistungen von 28 bis 30 Kilo ging der Steigerungspreis in der Regel über 3000 Euro hinaus. Die teuerste Jungkuh des Marktes kam von Toni Huber aus Eurasburg. Er erzielte für eine Dell-Tochter mit einer Milchleistung von 29,8 Kilo und 2,4 Kilo pro Minute Melkbarkeit einen Steigpreis von 4000 Euro. In die Beneluxstaaten, Slowenien und nach Südtirol gingen zwei Zuchtstiere, vier Kalbinnen und 75 Jungkühe. Der nächste Großviehmarkt in Miesbach findet am Mittwoch, 12. April, statt.