Weidefleisch online vermarkten

von Redaktion

Infoveranstaltung für interessierte Betriebe

Landkreis – Viele Menschen achten beim Kauf von Fleisch auf die Herkunft und auf Tierwohlaspekte. Hier setzt die Online-Plattform „Rosenheimer Weidefleisch“ an, die es seit einem halben Jahr gibt. Sie soll Verbrauchern die Suche nach Weidefleisch aus dem Rosenheimer Land erleichtern und den Bestellvorgang über einen Onlineshop vereinfachen. „Wenn man bei uns in den Bergen wandern geht, sieht man das Jungvieh von Betrieben im Tal auf den Almen weiden. Mehr Tierwohl geht aus meiner Sicht nicht. Das Fleisch dieser Tiere den Verbrauchern leichter zugänglich zu machen, ist die Idee hinter der Plattform Rosenheimer Weidefleisch“, erklärt Steffi Adeili, Managerin der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein (ÖMR).

Seit September 2022 haben sich neun Bio-Betriebe auf der Homepage registriert und konnten auch schon Produkte verkaufen. Seit die Homepage online ist, wird intern diskutiert, ob auf „Rosenheimer Weidefleisch“ nur Bio-Fleisch vermarktet werden soll oder auch konventionelle Weidebetriebe die Homepage nutzen dürfen. Vorbild im Hinblick auf die Entwicklung der Homepage ist die Nachbar-Öko-Modellregion Miesbacher Oberland, die schon seit einigen Jahren erfolgreich Direktvermarkter auf der Plattform „Miesbacher Weidefleisch“ bündelt. Hier sind auch konventionelle Betriebe vertreten, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die ÖMR möchte denselben Weg beschreiten. Wenn konventionelle Betriebe bestimmte Kriterien erfüllen, dürfen sie ihre Produkte auf „Rosenheimer Weidefleisch“ anbieten. Kriterien sind etwa Weidehaltung, eine Grünland basierte Fütterung mit genetisch nicht veränderten Futtermitteln aus Europa und eine stressarme Schlachtung.

Für alle interessierten Direktvermarkter findet am Dienstag, 4. April, um 19.30 Uhr eine Online-Infoveranstaltung statt. Eine Anmeldung ist unter oekomodellregion@frasdorf.de möglich.

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