Palling – 115 junge Auszubildende sind kürzlich in Palling im Rahmen der Freisprechungsfeier der Innung für Elektro- und Informationstechnik Traunstein in den Gesellenstand gehoben worden. In der Innung haben sich Betriebe aus den Landkreisen Traunstein, Mühldorf, Altötting und Berchtesgaden zusammengeschlossen. Die hohe Attraktivität des Berufs hat in den vergangenen Jahren viele junge Menschen dazu bewogen, das Elektrohandwerk zu erlernen. Das konnte man auch an der hohen Zahl der neuen Gesellen ablesen.
Innungsobermeister Peter Müller lobte in seiner Festrede die gute Zusammenarbeit zwischen den Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen, Bildungszentren, der Kreishandwerkerschaft, der Innung und dem Prüfungsausschuss.
Oberstudiendirektor Wolfgang Kurfer lobte die Ausbildung mit dem international anerkannten Dualen Abschluss in Schule und Betrieb, der den Start in die berufliche und private Selbstständigkeit für die jungen Menschen ebne.
Prüfungsvorsitzender Alois Ortner ging auf die statistischen Zahlen der beiden Prüfungen ein. In der Sommerprüfung 2022 haben von 41 Teilnehmern 38 bestanden. Der Notendurchschnitt lag bei 3,17. In der Winterprüfung haben 77 der angetretenen 88 Lehrlinge mit Erfolg abgeschlossen. Der Notendurchschnitt lag hier bei 3,33. Zusätzlich haben 94 weitere Lehrlinge an der Zwischenprüfung teilgenommen.
Höhepunkt der Festveranstaltung war die von Obermeister Müller vorgenommene offizielle Freisprechung.
Mit einer zusätzlichen Auszeichnung gewürdigt wurden bei der Aushändigung der Gesellenbriefe die besten Absolventen. So zum Beispiel der Systemelektroniker Simon Metzendorf vom Ausbildungsbetrieb Meisl in Berchtesgaden, der beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks den Bundessieg holte. Und auch Lukas Rasp vom Ausbildungsbetrieb Wiltsch aus Berchtesgaden hatte sein außerordentliches Können als Kammersieger Elektroniker in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik unter Beweis gestellt. Besonders gewürdigt wurden auch die Besten der beiden Gesellenprüfungen. In der Sommerprüfung 2022 überzeugte Andreas Wagner vom Ausbildungsbetrieb Burghart in Schwindegg mit einem Notendurchschnitt von 1,4. Prüfungsbester der Winterprüfung 2023 war Sebastian Sedlmeier von der Firma Zach aus Tacherting-Emertsham mit einem Notendurchschnitt von 1,3. Bei der Verleihung der Gesellenbriefe sah man viele fröhliche und stolze Gesichter – sowohl bei den Gesellen selbst als auch bei all jenen, die in den dreieinhalb Jahren Lehrzeit zum Gelingen des Ausbildungsabschlusses beigetragen hatten. So wurde zur Musik der Blaskapelle Emertsham gefeiert. wz