Altötting/Mühldorf – Mit der Freisprechungsfeier im Gasthaus Kreuzer in Mettenheim endete für 23 von 25 Metallbauern Fachrichtung Konstruktionstechnik und neun Feinwerkmechaniker allgemeiner Maschinenbau der Prüfungsjahrgänge Sommer 2022 und Winter 2022/2023 die Ausbildungszeit.
Innungsobermeister Anton Hudlberger zitierte in seiner Rede die Geschichte des Herrn, der seinen Diener mit einem Hausbau beauftragte und ihm im Nachhinein dieses Haus zum Lohn gab. Sehr zum Leidwesen des Dieners, der dieses Haus mit billigsten Materialien und ohne Sorgfalt gebaut hatte, um sich die Mühen zu ersparen. Auf die nun frischgebackenen Gesellen gemünzt, appellierte er an diese, ihre Zukunft – anders als der Diener – mit Sorgfalt zu planen und ihre Arbeit so zu verrichten, als wenn es für sie selbst wäre. Sie hätten mit ihrer bestandenen Prüfung nun das Haus ihrer Zukunft gebaut und eine große Portion Können und Wissen für ihre berufliche Qualifikation erworben, die es nun anzuwenden gelte. Und sie hätten nun die Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Zukunft im Handwerk, das mittlerweile immer mehr an Wertschätzung gewinne und eine tragende Säule der Wirtschaft sei. Der Spruch „Handwerk hat goldenen Boden“ gelte mehr denn je, und die Entwicklung schreite immer weiter voran. „Laptop und Hammer sind heute des Handwerkers Rüstzeug“, sagte der Innungsobermeister. Für die Landkreise Mühldorf und Altötting machten Landrat Max Heimerl und stellvertretende Landrätin Ingrid Heckner den frischgebackenen Fachleuten ihre Aufwartung. Heimerl sprach in seinem Grußwort auch im Namen seiner Altöttinger Kollegin die Glückwünsche für die erfolgreich absolvierte Prüfung aus.
„Einen besonderen Anlass zur Ehrung“ nannte Anton Hudlberger im Anschluss den Erfolg, den der Oberneukirchner Christian Hopf im Jahr 2022 erzielt habe und den er zur Ehrung auf die Bühne bat. Nach dem mit Bestnote erzielten Innungssieg als Metallbauer Konstruktionstechnik folgten die Titel als Kammersieger und als Landessieger in den Folgewettbewerben. Der größte Erfolg aber sei der Sieg beim Bundesleistungswettbewerb des deutschen Handwerks 2022 gewesen. „Wir sind stolz darauf, in unserer Innung einen Bundessieger zu haben“, gratulierte Hudlberger seinem ehemaligen Auszubildenden, den er mit einem Präsent und einer Urkunde ehrte.
Bei der Auszeichnung der Innungsbesten belegten bei den Feinwerkmechanikern allgemeiner Maschinenbau zwei junge Damen die Plätze eins und zwei. Siegerin wurde Andrea Redenböck von der Rupert Aigner GmbH in Rattenkirchen vor Carina Eulberg von der Member of Sitec Group Burghard GmbH in Mühldorf. Auf Platz drei folgte ihr Kollege Maximilian Pakosch. Bei den Metallbauern Konstruktionstechnik belegte Florian Lohr von der Firma Metall- und Stahlbau GmbH Hopf in Oberneukirchen Platz eins. Platz zwei erreichte Maximilian Peiss von der Firma Baierl und Demmelhuber Innenausbau GmbH in Töging, Platz drei ging an Xaver Anton Stettner von der Firma Obermeier GmbH in Schwindegg. wag