Neuer Geschäftsführer beim Maschinenring Aibling-Miesbach-München

von Redaktion

Klaus Schiller übergibt nach 20 Jahren seinen Posten an Michael Höhensteiger – Viele Projekte für das laufende Jahr geplant

Irschenberg/Bad Aibling – 20 Jahre lang hat Klaus Schiller als Geschäftsführer die Entwicklung des Maschinenrings (MR) Aibling-Miesbach-München geprägt. Zum Jahreswechsel übergab er diesen Posten an Michael Höhensteiger, der seit 2017 beim Maschinenring tätig ist.

Bei der Jahreshauptversammlung im Irschenberger Trachtenheim sprach Vorstandsvorsitzender Martin Weber seinen Dank an Schiller aus. Schiller habe mit einem sicheren Blick für Zukunftsthemen wie die Nutzung von Hackschnitzeln immer wieder Pionierarbeit geleistet und den MR und seine Tochterunternehmen weiterentwickelt, so Weber. Der jährliche Verrechnungswert des MR stieg in Schillers Zeit von 4,6 Millionen Euro im Jahr 2002 auf heute 11,5 Millionen Euro, der Jahresumsatz der pro communo AG von 1,7 Millionen Euro auf fünf Millionen Euro. Die Gründung der MW Biomasse im Jahr 2006 sei ebenfalls eine vorausschauende Entscheidung gewesen. Ihr Umsatz betrug im Jahr 2022 bereits 5,85 Millionen Euro.

Nach der Ausbildung zum Betriebsberater im Jahr 2005 erhielt Klaus Schiller Weber zufolge bald Aufträge für Beratungen in ganz Bayern. Das Angebot „Kombipaket Milchviehhalter“, das er zusammen mit dem Rosenheimer Landwirtschaftsamt erarbeitete, wurde von anderen Landkreisen übernommen. 2010 folgte Schillers Weiterbildung zum Systemischen Coach. Von 2010 bis 2015 zeigte Schiller bei 275 Beratungen Betrieben gute Wege in die Zukunft auf. Mit seinem Nachfolger Michael Höhensteiger war Schiller 2018 Vorreiter bei Beratungen rund um die Umsetzung der neuen Düngeverordnung. Dieses Angebot hat sich laut Weber etabliert – 2022 nutzten es bereits über 500 Landwirte.

Als erster und bislang einziger Ring in Bayern erhielt der MR Aibling im Jahr 2021 zudem auf Schillers Initiative hin die Akkreditierung zur Bauberatung. In dieser Funktion wird Klaus Schiller weiterhin unterwegs sein und Projekte betreuen.

Den Dankesworten schlossen sich der Vorsitzende des Kuratoriums Bayerischer Maschinen (KBM), Leonhard Ost, und der Rosenheimer Landrat Otto Lederer an.

Ost leitete anschließend die Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden. Nachfolger von Bernd Gasteiger, der das Amt 22 Jahre ausgeführt hatte, ist Michael Koch aus Finsterwald/Tegernsee. Martin Weber dankte auch Sepp Haltmair, der 18 Jahre Ortsobmann für Waakirchen und Warngau war. Der stellvertretende Geschäftsführer Josef Riedl wurde für 15 Jahre Einsatz in der Geschäftsstelle geehrt sowie einige Betriebs- und Dorfhelferinnen für ihr langjähriges Engagement: Katharina Bucher und Elisabeth Haager für 15 Jahre, Sebastian Haager, Florian Hofmann und Katrin Huber für zehn Jahre.

In seinem Jahresrückblick erinnerte Martin Weber an das Projekt Streuwiesenverwertung mit dem Landschaftspflegeverband Miesbach, an die neue Gülleaufbereitung und eine Melkroboterschulung für Betriebshelfer. Derzeit gibt es im Ringgebiet 60 aktive Betriebshelfer, davon sind vier beim MR fest angestellt. Im vergangenen Jahr wurde in über 60000 Stunden Hilfe geleistet.

Geschäftsführer Michael Höhensteiger kündigte für 2023 neue Projekte an: einen Gülleschleppschuhvergleich, einen Mineraldüngertechnikvergleich, eine Stallbaulehrfahrt und Angebote zum Thema „Arbeitswirtschaft und strukturiertes Arbeiten im Milchviehbetrieb“.

Beim Jahresabschluss 2021 sowie beim vorläufigen Jahresabschluss 2022 konnte Höhensteiger ein Plus vermelden. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

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