Landkreis lässt sich 6567 Tonnen Käse schmecken

von Redaktion

Mitarbeiter der Milchwirtschaft bekommen mehr Geld

Rosenheim – Der Käsehunger ist ordentlich: Ob Frisch-, Schnitt-, Hart- oder Weichkäse – insgesamt lassen sich die Rosenheimer 6567 Tonnen Käse pro Jahr schmecken. Auf diesen gewaltigen Käseberg kommen die Statistiker von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Sie ermittelten einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von fast 25 Kilogramm Käse. Dabei liegt bayerische Käse hoch im Kurs: „Mehr als ein Drittel der gesamten deutschen Produktion kommt aus dem Freistaat. Käse ist ein Exportschlager – er wird bis China und Indien geliefert. Und die, die ihn produzieren, verdienen bald mehr“, so Manuel Halbmeier von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Denn in den Molkereien gibt es ab August mehr Geld: „Wer Vollzeit arbeitet, hat dann 310 Euro im Monat mehr auf dem Konto.“

Vom Milchtechnologen in der Produktion über die Lebensmitteltechniker im Labor und den Industriekaufmann im Büro bis hin zum Logistik-Profi im Lager: Für Fachkräfte bedeute dies ein Lohn-Plus von 8,9 Prozent. Azubis haben dann 120 Euro im Monat mehr im Portemonnaie. Außerdem gebe es für die rund 19000 Beschäftigten der bayerischen Milchwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1800 Euro. Das habe die NGG Bayern bei ihrem jüngsten Tarifabschluss mit dem Verband der Bayerischen Ernährungswirtschaft vereinbart.

Käse sei das beliebteste Milcherzeugnis. „Außerdem steckt auch enorm viel bayerische Milch im Käse: Für ein Kilo Hartkäse braucht man häufig mehr als zehn Liter Milch“, so Halbmeier. Für ihn ist der „krisenfeste Käse-Konsum“ ein wichtiger Garant für den Umsatz der Milchwirtschaft.

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