Obing – Die Raiffeisenbank Chiemgau-Nord – Obing eG lud kürzlich ihre Mitglieder zur diesjährigen Generalversammlung nach Pittenhart ein. Vorstandsvorsitzender Andreas Bauregger berichtete aus dem vergangenen Geschäftsjahr. Demnach stehen bei der Raiffeisenbank Chiemgau-Nord – Obing derzeit keine Filialschließungen zur Debatte. Die Bilanzsumme ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 325,2 Millionen Euro um 11,9 Prozent auf 363,8 Millionen Euro gestiegen.
Die Forderungen an Kreditinstitute betragen 12,8 Millionen Euro. An die Kunden sind in Form von Krediten 231,3 Millionen Euro ausgeliehen, was im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung um 24,2 Prozent ist und damit erheblich über dem Branchendurchschnitt liegt. Den größten Posten in der Bilanz weisen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden auf. Diese haben sich von 253,6 Millionen Euro im Jahr 2021 um 7,7 Prozent auf 273,1 Millionen Euro in 2022 erhöht.
Die Raiffeisenbank Chiemgau-Nord – Obing eG hat mit der Bildung von diversen Rückstellungen in Höhe von 4,32 Millionen Euro vorgesorgt. Insgesamt verfügt die Bank nach den Worten Baureggers über eine überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung.
Die größte Einnahmeposition stellen die Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften sowie aus Anlagen in festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von 5,55 Millionen Euro dar. Die Provisionserlöse betrugen 1,38 Millionen Euro. Hierin sind unter anderem die Kontoführungs- und Buchungsgebühren sowie sonstige Provisionen aus dem Zahlungsverkehr enthalten.
Wie der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu entnehmen ist, belaufen sich die Zinsaufwendungen auf 629000 Euro, wovon der größte Teil den Sparern gutgeschrieben wurde. Die Personalaufwendungen beliefen sich auf 2,62 Millionen Euro, andere Verwaltungsaufwendungen auf 1,19 Millionen Euro.
Es wurde beschlossen, den Bilanzgewinn zur Stärkung der Rücklagen und zur Zahlung einer Dividende in Höhe von 1,5 Prozent zu verwenden. emk