RegRo-Direktvermarktung blickt auf 20 Jahre erfolgreichen Aufbau

von Redaktion

Versammlung am Rinser-See-Hof feiert mit prominenten Unterstützern das Jubiläum der regionalen nachhaltigen Versorgung

Rosenheim/Söchtenau – Der „Verein zur Förderung der Regionalentwicklung im Raum Rosenheim“ (RegRo) feierte bei seiner Jahresversammlung 20. Geburtstag. Landrat Otto Lederer bezeichnete den Verein als Vorzeigemodell für klimafreundliche und nachhaltige Ernährung. „Mit 60 Verkaufsstellen und rund 300 Artikeln bietet ihr eine echte Perspektive, zudem fördert ihr das kulturelle Leben und sorgt für gute Arbeitsplätze“, so der Landrat.

Am Rinser-See-Hof der Familie Gschwendtner in der Gemeinde Söchtenau waren als RegRo-Vereinsmitglieder viele Bürgermeister sowie Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes, des Amtes für Landwirtschaft, der Banken, des Bayernbundes, des Tourismusverbandes Chiemsee-Alpenland, der Brauereien, der Molkereien, von ORO-Rohrdorf und von „Urlaub auf dem Bauernhof“ anwesend. „Drei Gründe in Form von engagierten Persönlichkeiten waren und sind die Basis des Erfolges“, so Lederer. Hier nannte er den Vorsitzenden Sebastian Friesinger als die „treibende Kraft mit enormem Netzwerk“, den bereits verstorbenen Gründungsgeschäftsführer Wolfgang Cerweny und dessen Nachfolgerin Elisabeth Widauer – sie „lebt seit fünf Jahren Nachhaltigkeit mit Leidenschaft“. Lederer fasste zusammen: „Wo Region drauf steht, da ist auch Region drinnen, und das garantiert den Erfolg von RegRo. Bleiben wir heimatverbunden!“ Sebastian Friesinger erinnerte in seinem Rückblick an Höhepunkte wie die Gründung der App „Frisch vom Hof“ und die Anschaffung eines Verkaufswagens, beides unterstützt von den Volksbanken und Raiffeisenbanken Rosenheim und Umgebung.

Widauer von der RegRo Vermarktungs-GmbH gab bekannt, dass der Verkaufswagen mit Personal kostenlos bei Festlichkeiten in den Gemeinden eingesetzt werden könne und gerne verliehen werde sowie dass die RegRo-Produkte in immer mehr Edeka- und Rewe-Läden zu finden seien.

Revisor Felix Schwaller bescheinigte geordnete finanzielle Verhältnisse für die Vermarktungs-GmbH, und RegRo-Kassier Josef Steingraber berichtete von einer korrekten Buchführung beim Verein. Ihm sowie Schriftführer Dr. Georg Kasberger, der stellvertretenden Vorsitzenden Christina Pfaffinger und den weiteren Vorstandsmitgliedern galt ein Dank für vertrauensvolle Zusammenarbeit. Weiterer Dank ging an Ehren-Landesbäuerin Annemarie Biechl. Sie ist seit 20 Jahren RegRo- und Bauernherbst-Schirmherrin. Diese Aufgabe übergab sie nun an ihre Nachfolgerin als Kreisbäuerin, Katharina Kern.

Der Versammlungsort in Rins wurde bewusst gewählt, weil Claudia und Klaus Gschwendtner in mehrfacher Hinsicht mit der Direktvermarktung verbunden sind. Nach einem Mittagessen stellte Klaus Gschwendtner sein Hof-Konzept vor. Hierzu gehören die Landwirtschaft mit 120 Tieren und Milcherzeugung, das sortenreiche und gut nachgefragte Rinser-Natur-Eis sowie der neue Rinser- See-Hof mit vier Fünf-Sterne-Ferienwohnungen und Aufenthaltsraum. Die nächsten von RegRo empfohlenen Termine: Montag, 11. September, die Eröffnung des Rosenheimer Bauernherbstes, Freitag, 29. September, die Schmankerlstraße in Rosenheim und Samstag, 21. Oktober, ein Euregio-Bauernherbst-Markt in Kiefersfelden. Aus gegebenem Anlass betonte BBV-Geschäftsführer Josef Steingraber, dass der Druck auf die Landwirtschaft und auf die Flächen weiter zunehmen wird und schwierige Jahre für Bauern und Erzeuger zu meistern sein werden. RegRo und dem Rosenheimer Bauernherbst bescheinigte er eine Vorreiterrolle. Die Organisatoren der später entstandenen Bauernmarktmeilen in München und in Nürnberg hätten sich viel abschauen können. hö

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