Rosenheim/Rohrdorf – 25 junge Friseure wurden kürzlich bei der Freisprechungsfeier der Rosenheimer Friseurinnung im Hotel „Zur Post“ in Rohrdorf ins Berufsleben entlassen. Besonderen Anlass zur Freude hatte dabei Anna Fallscheer, die im Betrieb Reibnegger in Kolbermoor ihre Ausbildung mit einer glatten Eins absolviert hatte. Innungsobermeister Stefan Mashold freute sich, der Innungssiegerin einen Blumenstrauß, eine Urkunde und einen Friseurkoffer überreichen zu können.
Der Obermeister gratulierte dem Berufsnachwuchs zur bestandenen Gesellenprüfung, einem ersten Meilenstein im Berufsleben. „Der Gesellenbrief ist nicht nur ein Zeugnis, sondern auch eine Anerkennung für das Geleistete.“ Angesichts des grassierenden Nachwuchsmangels seien die Chancen für jeden groß, das Richtige für sich zu finden. Die Innung sei jederzeit ein kompetenter Ansprechpartner, sagte der Obermeister.
Die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer machte den Absolventen Mut, selbstbewusst in die Zukunft zu gehen. Sei es doch der Friseur, der Selbstbewusstsein für die Kunden schafft. „Ihr seid Gesprächspartner, Therapeut und bester Freund zugleich.“ Allerdings, so Loferer, könne man sich auf dem Erreichten nicht ausruhen, sondern müsse am Ball bleiben.
Bärbel Marx, Leiterin der Berufsschule I in Rosenheim, zollte den Absolventen ihren Respekt dafür, bei der Pandemie Durchhaltevermögen gezeigt zu haben. „Sie haben es mit ihrem anspruchsvollen Beruf täglich mit unterschiedlichen Menschen, deren Ansprüche und Vorstellungen zu tun“, sagte sie. In seinem Grußwort erinnerte Christian Kästner von der Sparkasse Rosenheim an die langjährigen sozialen Kontakte und die Sponsorentätigkeit mit dem Handwerk.
Bei der Verteilung der Gesellenbriefe, die unter anderem von Obermeister Stefan Mashold ausgehändigt wurden, glänzte besonders Anna Fallscheer. Sie wurde nicht nur Innungssiegerin, sie nimmt dank ihres erfolgreichen Abschneidens bei der Gesellenprüfung auch bei der deutschen Meisterschaft im Handwerk teil.jre