Vogtareuth – Standesgemäß und voller Stolz erhielten 43 neue Zimmerer-Gesellen der Zimmerer-Innung Rosenheim mit dem feierlichen Freispruch und der offiziellen Zeugnisverleihung ihren Gesellenbrief. Gastgeber der diesjährigen Freisprechungsfeier waren die Innungsmitglieder Renate und Peter Maier vom Einblaszentrum Bayern in Vogtareuth.
Geehrt wurden die jungen Gesellen aber nicht nur von den Innungsmitgliedern, Freunden und Familien, sondern ebenso von den anwesenden Ehrengästen.
So richtete neben Landrat Otto Lederer auch der Bürgermeister von Vogtareuth, Rudolf Leitmannstetter, der Leiter des Gewerbekundencenters der Sparkasse Rosenheim, Markus Ostermaier, und der Leiter der Berufsschule Bad Aibling, Jürgen Ersing, Grußworte an die frisch gebackenen Nachwuchszimmerer. Alle Akteure waren sich einig, dass im Handwerk ohne eine hochklassige Ausbildung „nix geht“ und dass gerade das duale Ausbildungssystem aus Schule, Betrieb und überbetrieblichem Bildungszentrum international seinesgleichen sucht.
Diese Ausbildungsqualität sei der Garant für die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit der Betriebe und sichere spätere Fachkräfte, sagte Innungs-Obermeister Thomas Pichler in seiner Rede bei der Veranstaltung. Aber auch die beste Ausbildung brauche junge Menschen, die Mut und Willen haben, eine Handwerksausbildung anzustreben und durchzustehen. Das ist laut Pichler in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und alleine dafür gebühre allen Absolventen allerhöchster Respekt.
„Der Zimmerer ist ein Beruf, der nicht nur körperliche Fitness und ‚Hirnschmoiz‘ voraussetzt, sondern auch ein Beruf, der schon seit vielen Jahrhunderten eine wichtige Rolle in unserer Region und der gesamten Wirtschaft spielt“, ergänzte Pichler. Und auch wenn es in der Welt oder Wirtschaft hoch- und runtergehe – der Beruf des Zimmerers böte die nächsten Jahrzehnte beste Zukunftschancen, denn Fachkräfte im Handwerk seien gefragter denn je, sagte der Obermeister.
Auch in diesem Jahr zeichnete die Zimmerer-Innung Rosenheim die Innungsbesten des Jahrgangs aus. Die drei Sieger Martin Weyerer, Maximilian Schubert und Lukas Obermayer durften sich zusätzlich zur bestandenen Gesellenprüfung über einen Sieger-Gutschein der Firma Aumann freuen. Gleichzeitig löste der Innungsbeste in Theorie und Praxis Martin Weyerer mit seiner Leistung das Ticket zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft im Handwerk.