Zuchtbetrieb Moosegger erzielt Marktspitzenpreis

von Redaktion

122 Jungkühe bei Großviehmarkt in Miesbach verkauft – Oberlandhalle veranstaltet Elitemarkt am 8. November

Miesbach – Das große Angebot mit Jungkühen für jede Preislage und Jungkühen aus biologischer Wirtschaftsweise ziehen vor allem bayerische Käufer zum Großviehmarkt in die Oberlandhalle. Ebenso schätzen die Viehhandelsunternehmen aus den Niederlanden und Südtirol diesen Markt.

Der Durchschnittspreis von 2035 Euro bei den Jungkühen und einer mittleren Milchleistung von 27,3 Kilogramm ist zufriedenstellend. Eine Kalbin erhielt den Zuschlag bei 1750 Euro. Die vier Zweitkalbskühe wechselten für im Schnitt 1975 Euro den Besitzer. Die größte Preisspanne, von 1750 bis 3350 Euro, war bei den Zuchtstieren zu verzeichnen. In die Besamung konnte auf dem Oktober-Markt kein Bulle verkauft werden.

Den Spitzenpreis erzielte ein rahmiger, gut bemuskelter IQ-Sohn aus dem Zuchtbetrieb von Johann Bucher aus Hausham. Der Stier ist im Gesamtzucht- und Milchwert durchschnittlich. Neben der Vererbung reinerbig-hornlos besitzt er gute Einzelzuchtwerte wie ausgezeichnete Melkbarkeit, Kalbinneneignung und gute Eutervererbung. Mütterlicherseits geht er auf eine Kuh mit fünf Kälbern zurück, die mit einer exzellenten Fruchtbarkeit glänzt.

Bei diesem Markt war wieder das Hornlos-Gen preisbestimmend. Zwei reinerbige Stiere kosteten im Mittel 2925 Euro. Stiere, die die Hornlosigkeit an 50 Prozent ihres Nachwuchses vererben, erhielten bei 2333 Euro den Zuschlag. Gehörnt vererbende Stiere wechselten für rund 2187 Euro den Besitzer.

Unter den 122 verkauften Jungkühen befanden sich 22 Jungkühe von biologisch wirtschaftenden Betrieben. Der Durchschnittspreis dieser „Bio- Jungkühe“, mit 2305 Euro bei 25,9 Kilo Milch, sagt wenig aus, da es im Preisniveau eine erhebliche Preisspreizung gibt. So kosteten acht dieser Jungkühe über 2500 Euro und weitere Elf zwischen 2000 und 2500 Euro. Es wechselten aber auch drei Jungkühe mit weniger Milchleistung für 1220 und 1600 Euro den Besitzer. Den Marktspitzenpreis von 3000 Euro erzielte eine vorgezogene Jungkuh des Zuchtbetriebs Moosegger GbR aus Raubling. Neben der Milchleistung von 29,8 Kilo bei guter Melkbarkeit überzeugte die Jungkuh durch ein überragendes Fundament bei guter Euteranlage.

Für weitere acht Jungkühe aus Betrieben, die konventionell wirtschaften, mussten die Käufer über 2500 Euro ausgeben. Mit 50 Zuchttieren blieben 36 Prozent im heimischen Zuchtgebiet. 47 Zuchttiere gehen an Betriebe im restlichen Bayern. Sieben Bullen und vier Jungkühe ersteigerten sich Betriebe aus dem restlichen Bundesgebiet. Viehhandelsunternehmen aus den Niederlanden und Südtirol kauften eine Kalbin und 30 Jungkühe.

Der nächste Großviehmarkt in der Oberlandhalle findet am Mittwoch, 8. November, statt. An diesem Tag ist auch der zweite Elitemarkt, bei dem hochtypisierte Tiere sowie hochwertige Embryonenpakete versteigert werden.

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