Traunstein – Eine hohe Nachfrage herrscht nach Jungkühen. Bei den 64 verkauften Jungkühen erfolgte der Zuschlag auf dem Traunsteiner Großviehmarkt bei einem mittleren Versteigerungspreis von 2138 Euro. Die durchschnittliche Milchleistung dieser Tiere mit 28,9 Kilogramm Milch war recht ansprechend. Vier Zweitkalbskühe wurden für im Mittel 1867 Euro verkauft, wobei deren mittlere Milchleistung 32,5 Kilogramm Milch betrug. Zwei Kalbinnen wechselten für im Durchschnitt 1875 Euro den Besitzer. Einen der neun verkauften Stiere ging an die Besamungsstation in Neustadt. Acht Natursprungstiere erzielten Steigpreise von 1400 bis 2400 Euro, wobei sich ein Durchschnittspreis von exakt 2000 Euro errechnete. Züchter des Besamungsstieres sind Sabine und Anton Hasholzner aus Ranham bei Palling. „Hufflepuff“ hat einiges zu bieten: mit 140 den zweithöchsten Gesamtzuchtwert von 105 getesteten Halbbrüdern. Überdurchschnittliche Zuchtwerte wie Milchwert 129, Fleischwert 121 und Fitness 115 zeichnen ihn als klassischen Zweinutzungsstier aus. Seine Mutter Usina, eine Hutubi-Tochter, zeigt auch die gewünschte Leistungssteigerung von 8000 Kilogramm in der ersten, auf fast 10000 Kilo in der nachfolgenden Laktation. Bei den Natursprungstieren erreichten die reinerbig hornlos vererbenden Stiere aus den Zuchtbetrieben von der Schederecker GbR und von Andreas Halmbacher, beide aus der Gemeinde Schnaitsee, mit 2400 Euro die höchsten Steigpreise.
Von der Bewertungskommission wurden zwei Jungkühe in die Wertklasse eins eingestuft. Sie wechselten für durchschnittlich 2575 Euro den Besitzer. Darunter auch die teuerste Jungkuh des Marktes. Für 2800 Euro ersteigerte sich das Südtiroler Viehhandelsunternehmen Leiter die weidegewohnte Haribo-Tochter aus dem Zuchtbetrieb von Josef und Lisa Freutsmiedl aus Tyrlaching. Die Leistungsdaten der Kuh: 31,8 Kilogramm Milch und eine Melkbarkeit von 2,6 Kilo pro Minute. Die weitere Jungkuh in dieser Wertklasse kam aus dem Zuchtbetrieb Heinrich Koch aus Schnelling, Teisendorf. Sechs Jungkühe der Wertklasse 2a erzielten einen Steigerungspreis von 2400 Euro und mehr. Bei diesem Markt wurde eine sehr ausgeglichene Kollektion an Jungkühen angeboten. Dies zeigt sich daran, dass nur fünf Jungkühe unter einem Versteigerungspreis von 1900 Euro abgegeben wurden. Im eigenen Zuchtverbandsgebiet wurden drei Stiere, drei Zweitkalbskühe und zwölf Jungkühe verkauft. Vier Stiere, eine Kuh und 15 Jungkühe gingen an bayerische Abnehmer. Ein Stier kommt in Baden-Württemberg zum Einsatz. In die Niederlande und nach Südtirol gehen ein Stier, zwei Kühe, die zwei Kalbinnen und 34 Jungkühe. Nächster Großviehmarkt ist am Donnerstag, 14. Dezember.