RSA: Bilanzsumme über eine Milliarde

von Redaktion

Rekordzahlen beim Bankhaus RSA: Warum das Wachstum weitergeht und wie die Aussichten für das kommende Jahr sind, erläuterten die Vorstandsvorsitzenden beim Neujahrsempfang in Soyen.

Soyen – Gut besucht war heuer wieder der Neujahrsempfang des Bankhauses RSA. Mit rund 120 Teilnehmern war der Sitzungssaal des Geldinstituts in Soyen proppenvoll. Die beiden Vorstände des Unternehmens, Alfred Pongratz und Andreas Thalmeier, gaben den Besuchern einen Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr.

Alle Stellen
sind besetzt

Sie freuten sich, dass in ihrem Betrieb mit 120 Mitarbeitern „alle Stellen besetzt“ seien, was in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit wäre. „Mit zwölf Lehrlingen, die wir alle übernehmen werden, sind wir ein wichtiger Ausbilder in der Region“, betonte Pongratz bei seiner Ansprache. Das Bankhaus RSA betreue in fünf Geschäftsstellen – in Rechtmehring, Soyen, Albaching, Wasserburg und München – insgesamt 13519 Kunden und zähle mittlerweile 5000 Genossenschaftsmitglieder. Außerdem habe das Unternehmen im vergangenen Jahr 1,4 Millionen Euro an Gewerbesteuer gezahlt „und auch dieses Jahr rechnen wir mit einer ähnlich hohen Summe“, so Thalmeier. Die Entwicklung der Bilanzsumme des Bankhauses sei ebenfalls positiv. 2023 verzeichnete das Geldinstitut einen Anstieg um 23 Prozent auf über eine Milliarde Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 848 Millionen Euro, 2019 lag die Bilanzsumme bei 456 Millionen Euro, erklärten die beiden Vorstände. Auch die Entwicklung der Kundenkredite sei positiv, dennoch sei ein Rückgang der Anfragen – besonders bemerkbar bei der Bau-Finanzierung – zu verzeichnen, so Pongratz. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 464 Neukredite in Höhe von 245 Millionen Euro vergeben worden, 2022 seien es 803 Neukredite in Höhe von 529 Millionen Euro gewesen, so der Vorstandsvorsitzende. Trotz des Rückgangs der Neukredite verzeichnete das Unternehmen bei den Kundenkrediten ein Plus von 8,3 Prozent. Auch das monetäre Kundenvolumen, das das Bankhaus betreue, sei um zwölf Prozent gestiegen auf über 2,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2019 waren es noch rund 1,2 Milliarden Euro, erläuterte Pongratz.

Weiter gaben er und Thalmeier einen Ausblick auf das Jahr 2024. So feiert das Unternehmen 125-jähriges Bestehen – und zwar doppelt. „Das Bankhaus RSA wurde Ende 1899 gegründet und Anfang 1900 offiziell als Unternehmen eingetragen. Das nehmen wir zum Anlass, um 2024 und 2025 unser Jubiläum zu zelebrieren“, erklärte Thalmeier. Für die Feierlichkeiten seien unter anderem die beiden Comedians Martin Frank und Chris Boettcher verpflichtet worden, freute sich Pongratz.

Außerdem werde 2024 „hoffentlich“ der Neubau in Albaching fertiggestellt. „Wir haben einen straffen Zeitplan“, so Pongratz, der sich wünscht, dass das Jubiläum des Unternehmens im neu errichteten Gebäude gefeiert werden kann. In Albaching entstehe ein modernes Bankgebäude, in dem im hinteren Teil eine Arztpraxis einziehe, auch eine Kleingastronomie sei geplant. „Hier sind wir noch auf der Suche nach einem Pächter“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Insgesamt investiere das Unternehmen eine Summe von rund vier Millionen Euro, „die in der Region bleiben“.

Auch das Bauvorhaben in Rechtmehring schreite voran. Im Erdgeschoss würden Räumlichkeiten zur Beratung der RSA-Kunden bereitstehen, im ersten Stock seien Bereiche für den Vorstand und Internes angedacht. Im obersten Stockwerk des Neubaus plane das Bankhaus einen Saal, der rund 200 Personen fassen könne, denn „wie man sieht, wird es hier in Soyen fast schon zu klein für uns“, erklärte Pongratz mit einem Blick in den vollen Raum. In dieses Vorhaben investiere das Bankhaus RSA rund 4,5 Millionen Euro.

Ausblick auf
Zinsentwicklung

Abschließend gab Thalmeier noch einen kurzen Ausblick auf die Zinsentwicklung. „Eine sichere Aussage zu treffen, ist schwierig, weil niemand weiß, wo die Reise hingeht“, sagte er und Pongratz ergänzte: „Die Inflation scheint weitgehend im Griff zu sein, deswegen gehen wir tendenziell davon aus, dass die Zinsen im zweiten Halbjahr sinken werden“, meinte er.

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