Umfassendes Paket für das Tierwohl

von Redaktion

Versammlung der Viehzucht-Genossenschaft Rosenheim Ost – Auszeichnungen vergeben

Hittenkirchen – Zur Jahresversammlung haben sich die Mitglieder der Viehzuchtgenossenschaft (VZG) Rosenheim-Ost in Hittenkirchen getroffen. Die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer sagte die weitere Unterstützung des Landkreises Rosenheim für die Belange der Bauern und Landwirtschaft zu.

Hubert Hartl, Vorsitzender des Rinderzuchtverbands Traunstein (RZV), informierte über dessen Finanzsituation und bedankte sich bei allen Ausstellern und Helfern, die bei der Bundesfleckviehschau in Miesbach im vergangenen Jahr teilnahmen. „Diese Tierschau war eine Werbung für unsere Landwirtschaft und unser Fleckvieh“, so Hartl.

Jedes Jahr ehrt die VZG Betriebe für herausragende Leistungen. Für 2023 wurde die Kennzahl der durchschnittlichen Lebenstagsleistung als Kriterium ausgewählt. Diese schließt das Wohlbefinden, die Gesundheit, die Nachhaltigkeit und den wirtschaftlichen Aspekt des Betriebes ein. Hans Birner aus Eggstätt, Michael Hamberger aus Bad Endorf, Matthias Plank aus Eggstätt, Georg Wäsler aus Breitbrunn sowie Christine und Andreas Böck aus Rimsting dürfen sich – aufgrund ihrer Ergebnisse – zu den besten fünf Betrieben der VZG zählen. Sie erhielten Urkunden Gutscheine.

Der RZV Traunstein ehrte zudem die Betriebe Christian Rappel aus Prien, Christoph Kaufmann aus Hittenkirchen und Johann Bräu aus Brannenburg für Kühe mit über 100000 Kilogramm Milch Lebensleistung. Für sie gab’s Urkunden und Plaketten. Der Bericht des Zuchtleiters Dr. Rudolf Maierhofer vom Zuchtverband (ZV) Traunstein handelte von der genomischen Selektion und deren Ergebnisse. Auch die Vorschläge der gezielten Anpaarung erklärte Maierhofer.

Über die Vermarktung von den Zuchttieren und Mastkälbern als eine der Hauptaufgaben und Zielrichtungen der VZG sowie des RZV Traunstein informierte Geschäftsführer Bernhard Reiter. Solide Preise lassen sich laut seinen Worten nur bei kontinuierlich hohem Angebot erzielen. Höhere Auftriebszahlen ziehen mehr Käufer an. Denn diese haben dadurch mehr Gewissheit, ihre gewünschten Stückzahlen ersteigern zu können.

Reiter erwähnte auch die höheren Auszahlungspreise auf den Kälbermärkten gegenüber den durchschnittlichen Händlerpreisen in Bayern.

Er sagte: „Hier braucht sich der RZV sicher nicht zu verstecken. Das ist nur möglich durch die treue Anlieferung der Mitgliedsbetriebe an die Märkte.“

Hartl stellte die Fertigstellung der neuen Halle in Traunstein in Aussicht. Am Samstag, 9. März, ist Tag der offenen Tür, verkündete er. Nach einem langen und mühevollen sowie manchmal steinigen Weg kann das neue Gebäude bezogen werden.

Stefan Grabmeier vom Landeskuratorium für tierische Veredelung (LKV) stellte die Entwicklung der Milchleistungsprüfung (MLP) im Bereich des ZV Traunstein vor.

Auch in dieser Region geht der Strukturwandel voran. So stellten im vergangenen Jahr wieder einige Betriebe aufgrund der Aufgabe des Betriebes die MLP ein.

Zum Abschluss bedankte sich der Zweite Vorsitzende Christoph Kaufmann für die Arbeit des Vorsitzenden Johann Mayer. hö

Artikel 8 von 8