Ludwig Huber 40 Jahre im Dienst

von Redaktion

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ehrt Mitglied

Traunstein – Ludwig Huber wuchs zusammen mit zwei Brüdern auf dem elterlichen Bauernhof in Höllthal bei Seeon auf. Da ihm das Lernen leichtfiel, studierte er Landwirtschaft in Schönbrunn und Kiel und kam vor über 30 Jahren zum Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) nach Traunstein. Mit über 800 Veranstaltungen, die er in den vielen Jahren organisierte, kennt den Abteilungsleiter für Beratung und Bildung beim AELF ein Großteil der Bauern im Amtsbezirk. Jetzt ehrte ihn der Verband für sein 40. Dienstjubiläum.

Nach dem Fachhochschulstudium in Bayern bewarb sich Ludwig Huber „spaßeshalber“ auf der Universität in Kiel und erhielt zu seiner Überraschung eine Zusage. Hier wählte er als Schwerpunkt „Pflanzenbau“ und schloss als Diplom-Agrar-Ingenieur sein Studium ab. „Diese zwei Jahre in Kiel waren eine sehr interessante Zeit“, erinnert sich der Truchtlachinger, „und der Blick über den Zaun lässt einen auch erkennen, was man zu Hause hat.“ Inzwischen war Huber bereits verheiratet und Vater eines kleinen Buben. Es folgten die Referendarszeit mit wechselnden Standorten in ganz Bayern und fünf Jahre als Berater und Lehrkraft in Wolfratshausen. 1992 kam die Zusage einer festen Stelle beim AELF Traunstein. Die Familie wohnte schon im eigenen Haus in Truchtlaching. Viele anspruchsvolle Aufgaben warteten im Amt auf den jungen Mann, die er aber im Nachhinein als Glücksfall sieht: „Ich habe sehr viele Beratungen gemacht und im Lauf der Zeit sämtliche betriebswirtschaftlichen Fächer unterrichtet.“

Auch heute steht das Thema „Bildung“ bei dem angesehenen Fachmann im Mittelpunkt. Dem Abteilungsleiter liegt auch die Beratung der Landwirte nach wie vor am Herzen. Durch viele Gespräche ist er bestens über aktuelle Entwicklungen und Sorgen bei den heimischen Bauern informiert – „was ich natürlich an meine Schüler weitergebe.“ Zusammen mit seinem Team organisiert Ludwig Huber wieder regelmäßig „Baustammtische“, bei denen jüngst vor allem die enorm gestiegenen Kosten für neue Stallbauten im Mittelpunkt stehen.

An die Rente denkt der 64-Jährige bisher noch wenig. Vor allem der Umgang mit der bäuerlichen Bevölkerung und der Unterricht mit dem Nachwuchs bereiten ihm Freude. Privat lässt Huber seinen Bass im Truchtlinger Kirchenchor erklingen und demnächst auch in einem Chor in Trostberg. Neben seinen Büchern und Zeitungen gehört die große Familie zu seinem Leben: sechs Kinder und vier Enkel.

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