„Outcross- Stier“ geht in Besamungseinsatz

von Redaktion

Käufer honoriert Qualität in Miesbach

Miesbach – Die Bereitschaft, mit einem „Outcross-Stier“ eine gezielte Paarung durchzuführen, zahlte sich aus: Der Züchter Martin Asböck aus Pfaffing bot jüngst beim Großviehmarkt in Miesbach einen Furioso-Sohn mit einem Gesamtzuchtwert von 133 zum Kauf an, womit der Stier Rang 1 unter 18 getesteten Halbbrüdern innehat. Drei Beamungsstationen interessierten sich für diese Linienalternative. Zum Steigerungspreis von 5000 Euro bekam die Besamungsstation Neustadt den Zuschlag. Die F-Linie ist kaum mehr in der Fleckviehzucht vertreten. Mit dem Stieren Fest, Findus, Fidelis und Fernpass sind auf der Vaterlinie sehr viele Stiere ohne große Verbreitung im Pedigree. Mütterlicherseits befinden sich auf dem Betrieb noch Mutter und Großmutter, sowie einige weitere Zuchtkühe aus der O-Linie, die den Ankauf mit beeinflusst haben dürften.

Erfreulich war, dass bei diesem Markt die Qualität von den Käufern entsprechend honoriert wurde. Die fünf Natursprungstiere der Wertklasse 1 erhielten bei einem mittleren Steigerungspreis von 2530 Euro den Zuschlag. Die sechs Stiere in der Wertklasse 2a kosteten im Mittel 2158 Euro und vier Stiere in der Wertklasse 2 wurden für durchschnittlich 1737 Euro abgegeben. Der mittlere Steigerungspreis für die fünf angebotenen trächtigen Kalbinnen lag bei 1750 Euro, bei einer Preisspanne von 1400 bis 2250 Euro. Drei Zweitkalbskühe wurde für 1500, 2150 und 2700 Euro verkauft. An Jungkühen wurden diesmal nur 60 Stück aufgetrieben. Die durchschnittliche Milchleistung dieser Jungkühe lag bei beachtlichen 29 Kilo Milch. Zu einem mittleren Steigerungspreis von 2240 Euro wechselten alle Jungkühe den Besitzer. Der Spitzenpreis wurde für eine Jungkuh aus dem Zuchtbetrieb „Fleck & Black“ aus der Gemeinde Großkarolinenfeld bezahlt. Mit einer Milchleistung von 33,5 Kilo und einer Melkbarkeit von drei Kilo pro Minute wurde sie im Ring angeboten. Ein heimischer Züchter sicherte sich diese Jungkuh.

Acht Stiere, zwei Zweitkalbskühe, eine Kalbin und 13 Jungkühe blieben im Verbandsgebiet. Die nächste Großviehversteigerung in der Oberlandhalle findet am 17. Juli statt.

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