„Apflage“ von Constantin Holzherr begeistert die Jury

von Redaktion

Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ prämiert herausragende Gesellenstücke der Schreiner

Traunstein – Im Rahmen der Freisprechungsfeier der Schreiner-Innung Traunstein wird seit vielen Jahren auch der Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ veranstaltet, bei dem junge Schreiner ihr kreatives und gestalterisches Können zeigen sollen. Die angehenden Gesellen werden angeregt, sich ernsthafte Gedanken zu einer zeitgemäßen Formgebung ihrer Gesellenstücke zu machen. Das Gesellenstück soll formal dem heutigen Zeitgeschmack entsprechen; Nachbildungen vergangener Stilepochen sind dabei nicht zugelassen.

Die jährlich neu zusammengestellte Jury bewertet die Originalität, Gestaltung, Modernität, Funktionalität, technische Qualität und Ausführung des Möbelstücks. In diesem Jahr bestand die Jury aus vier Mitgliedern: Katrin Wenninger, Innenarchitektin beim Wössner Möbelhaus in Unterwössen, Ernst Rachl, Schreinermeister aus Siegsdorf, Dr.-Ing. Max Fuchs vom Ingenieurbüro Haumann und Fuchs in Traunstein und Selina Binder, selbstständige Innenarchitektin in Salzburg.

Innungs-Kulturwart Florian Schützinger stellte die Bedeutung des Gestaltungswettbewerbs in seiner Rede heraus: „Er verdeutlicht dem Berufsnachwuchs schon früh die Bedeutung der Formgebung, also des Designs im Schreinerhandwerk. Gleichzeitig zeigt der Wettbewerb die hohe fachliche und gestalterische Kompetenz, die unseren Lehrlingen bereits während der Grundausbildung vermittelt wird.“ Weiter betonte er: „Der Schreinerberuf ist ein sehr kreativer Beruf. Wir sind mehr als ‚nur‘ Handwerker. Wir sind Gestalter, Problemlöser, Künstler und Macher! Deshalb soll dieser Wettbewerb angehende Schreiner dazu anregen, sich mit zeitgemäßer Formgebung und Gestaltung von Möbeln und Einrichtungen zu befassen.“

Besonders angetan war die Jury von den Gesellenstücken von Quirin Obermeier aus der Schreinerei Mittermaier in Pittenhart, der mit seinem Hängeschrank in Aminuss eine Belobigung erhielt. Den dritten Platz belegte Valentin Konert von der Schreinerei Schützinger in Traunstein mit seinem Flurmöbel in Ahorn/Nussbaum. Zweiter wurde Korbinian Heiß von der Schreinerei Daxenberger in Seeon mit seinem Barschrank „Auszeit“ aus Aminuss. Besonders beeindruckt war die Jury vom Flurmöbel in Apfel/Kirschbaum von Constantin Holzherr, ebenfalls von der Schreinerei Daxenberger in Seeon, der mit dem Möbelstück „Apflage“ zum Innungssieger des Gestaltungswettbewerbs gekürt wurde. Das Siegerstück geht beim Landeswettbewerb „Die Gute Form“ auf der Messe Heim und Handwerk in die nächste Runde. wit

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