Fokus liegt auf kleinen Nebenstrecken

von Redaktion

Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien unterstützt das Projekt Außerfern-Allgäu-Link

Prien/Allgäu – Das Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) Prien und die Truck to Train Service GmbH erhalten für das grenzübergreifende Projekt „Außerfern-Allgäu-Link“ eine Förderung der Euregio via salina im Rahmen des Interregs-Programms 2021-2027.

Gemeinsam mit regional ansässigen Unternehmen und unter Einbindung von Infrastrukturbetreibern und Eisenbahnverkehrsunternehmen soll dank der Förderung länderübergreifend ein Betriebskonzept zum Transport von Gütern auf der Schiene im Grenzgebiet zwischen dem Allgäu und Außerfern erarbeitet und die erforderlichen Schritte zur Umsetzung definiert werden.

Am Beispiel der beiden Regionen Außerfern in Tirol und Allgäu in Bayern/Baden Württemberg soll aufgezeigt werden, welche Chancen kleine Regionalterminals und die Aktivierung von bestehenden Gleisanschlüssen für die Wirtschaft und die Region bieten können. „Gemeinsam – auch in der länderübergreifenden Zusammenarbeit – können die Unternehmen und Regionen im Grenzgebiet mehr bewirken als jeder Einzelne für sich allein“, ist Dr. Petra Seebauer, Geschäftsführerin der LKZ Prien GmbH, überzeugt. Auf Basis der Anforderungen der regionalen Unternehmen und der infrastrukturellen, bahntechnischen Gegebenheiten sowie der ermittelten Potenziale soll ein mögliches Betriebskonzept für den Transport auf der Schiene erarbeitet und die erforderlichen Schritte zur Umsetzung definiert werden.

„In dem Projekt ‚Außerfern-Allgäu-Link‘ wollen wir am Beispiel der Außerfernbahn aufzeigen, dass auch kleine Nebenstrecken wichtig sind und zu mehr Nachhaltigkeit im grenzüberschreitenden Güterverkehr beitragen können“, ergänzt Dr. Petra Seebauer, Geschäftsführerin der LKZ Prien GmbH.

„Eine Bündelung von Einzeltransporten zu größeren Einheiten, verbunden mit deren Verlagerung auf die Schiene und damit eine Ertüchtigung der Bahninfrastruktur in dieser Region, könnte so einen wesentlichen Beitrag zur Resilienz-Steigerung in der gesamten Lieferkette sowie zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten.“

Unter Einbindung interessierter Unternehmen – darunter finden sich große Namen aus der Wirtschaft –, den Betreibern der Bahninfrastruktur und Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Wirtschaftsvertretungen aus beiden Projektgebieten werden Kriterien und Anforderungen entwickelt, um zu einem praxisorientierten, wirtschaftlich umsetzbaren Betriebskonzept zu gelangen.

Marina Kuhn, Geschäftsführerin der Euregio via salina, erläutert: „Die Euregio via salina ist zuständig für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Raum Allgäu-Außerfern-Vorarlberg. Eines unserer Schwerpunktthemen ist die Nachhaltige Mobilität.

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