Rosenheim – Das aktuelle Wirtschaftsbarometer Rosenheim liefert zwiespältige Ergebnisse. Einerseits erholten sich die Einschätzungen der regionalen Unternehmen in Bezug auf die aktuelle Geschäftslage um acht Punkte auf einen Saldo aus positiven und negativen Wertungen von +12. Die Lage wird damit leicht positiv eingeschätzt, allerdings deutlich schwächer als im Vorjahr (+31,2).
Zwiespältig sind die Ergebnisse, weil gleichzeitig die Geschäftserwartungen um 11,5 Punkte fielen und damit erneut pessimistisch ausfielen (-9,9), zumindest aber leicht besser als noch vor einem Jahr (-12,8). Das Wirtschaftsbarometer Rosenheim ist eine monatliche Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Rosenheim bei Unternehmen des Stadt- und Landkreises Rosenheim. Die vergleichbaren Werte des ifo-Institutes fielen sowohl für die aktuelle Geschäftslage (-18,1) als auch für die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate (-24,6) schlechter aus. Das ifo-Institut konstatiert: Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise.
In diesem Monat wurden die teilnehmenden Unternehmen in der TH-Umfrage auch wieder zu ihren Planungen in Bezug auf den Mitarbeiterbestand und die Investitionshöhe in den kommenden zwölf Monaten befragt.
Die pessimistischen Zukunftsaussichten schlagen sich auch hier nieder: Gut jedes vierte Unternehmen gab an, Arbeitsplätze abbauen zu wollen, dagegen planen 18 Prozent den Personalbestand zu erhöhen.
Aufseiten der Investitionen stieg der Anteil der Unternehmen, die diese erhöhen möchten, auf 26 Prozent an. Der Anteil der Unternehmen, die die Investitionen kürzen wollen, sank dagegen in den letzten drei Monaten um drei Prozentpunkte auf 22 Prozent.