Wirtschaft in der Region gerät immer stärker unter Druck

von Redaktion

Geschäftslage trübt sich weiter ein – Bürokratie wird von heimischen Unternehmen als stärkste Einschränkung gesehen

Rosenheim – Die aktuellen Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers Rosenheim belegen eine spürbare Eintrübung der Geschäftslage in Stadt und Landkreis Rosenheim. Lag der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen im Vormonat noch bei leicht positiven +12,7, so fiel er aktuell auf einen Wert von – 0,3.

Das Wirtschaftsbarometer Rosenheim ist eine monatliche Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule (TH) Rosenheim. Auch für die kommenden sechs Monate erwartet eine Mehrheit der Betriebe keine Besserung. Der Saldo bei den Geschäftserwartungen fiel von schon leicht pessimistischen -9,9 weiter auf nunmehr -15,6. Die vergleichbaren Werte des ifo-Institutes für Deutschland fielen noch pessimistischer aus. Der Saldo für die Geschäftserwartungen fiel von einem Wert von -24,9 auf -29,8. Auch die Geschäftslage wird mit -22,7 sehr schwach eingeschätzt. Der aus beiden Komponenten bestehende Geschäftsklimaindex fiel bereits zum vierten Mal in Folge. Die deutsche Wirtschaft kommt somit immer mehr unter Druck.

In der Frage des Monats wurden die am Wirtschaftsbarometer der TH Rosenheim teilnehmenden Unternehmen befragt, welche Faktoren sie einschränken. Mit großem Vorsprung wurden dabei bürokratische Hürden genannt (70 Prozent). Als wesentlichen Faktor nannten die Unternehmen außerdem fehlendes Personal, das von 47 Prozent der Betriebe genannt wurde. An dritter Stelle folgt die mangelnde Finanzierung durch Banken (15 Prozent).

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