Hess-Sohn wechselt für 41000 Euro zu Bayern Genetik

von Redaktion

Winkerduell beim Kälbermarkt in Miesbach – Starke Nachfrage nach Fleckvieh-Jungkühen

Miesbach – Schönes Herbstwetter ist normalerweise kein gutes Wetter für Märkte, doch durch die Schulferien waren auch einige Familien mit ihren Kindern auf dem Großviehmarkt, sodass die Halle gut gefüllt war. Durch eine hohe Nachfrage aus den anderen bayerischen Zuchtgebieten und den Niederlanden fanden 13 Zuchtstiere, zwei Kühe, fünf Kalbinnen und 137 Jungkühe einen Käufer.

Der Höhepunkt bei der Versteigerung war das Winkerduell um einen Heiss- Sohn aus dem Zuchtbetrieb von Martin Kink aus der Gemeinde Bad Feilnbach. Er wechselt für 41000 Euro an die Besamungsstation Bayern Genetik. Er glänzte mit hervorragenden Einzelzuchtwerten in vielen Bereichen, wie einen Milchwert von 127, einen Fleischwert von 128, einen Zuchtwert Fitness von 124, sodass der hohe Gesamtzuchtwert von 150 die logische Konsequenz ist.

Mit diesem Gesamtzuchtwert ist er der Viertbeste von 1109 getesteten Halbbrüdern. Dazu kommen noch die sehr guten Exterieurzuchtwerte im Fundament mit 118 und Euter mit 116. Es waren noch mehrere Zuchtstiere mit hohen Zuchtwerten im Angebot, verkauft wurde aber nur noch ein Mahindra-Sohn, den Georg Stürzer aus der Gemeinde Tuntenhausen aufzog. Züchter war Martin Daberger aus Frauenneuharting. Neben einem Gesamtzuchtwert von 135 überzeugt dieser heterozygote hornlose Stier durch eine gute Fundament- und Eutervererbung.

Für einen reinerbig hornlosen Natursprungstier wurden 3200 Euro bezahlt und drei weitere erhielten bei 3000 Euro den Zuschlag. Die restlichen sechs Natursprungstiere wurden zu Preisen zwischen 2150 und 2900 Euro verkauft. Die fünf angebotenen Kalbinnen wurden für im Mittel 2200 Euro verkauft. Hierbei handelte es sich um höherträchtige Kalbinnen mit Lebendgewichten zwischen 660 und 770 Kilogramm. Die zwei Zweitkalbskühe kosteten 1900 und 2300 Euro.

Eine starke Nachfrage herrscht nach FleckviehJungkühen. Mit Ausnahme von drei angebotenen Jungkühen konnten alle zu einem durchschnittlichen Versteigerungspreis von 2336 Euro verkauft werden. Fünf vorgezogene Jungkühe erhielten bei im Mittel 2880 Euro den Zuschlag. Darunter befand sich auch die teuerste Jungkuh des Marktes, aus dem Zuchtbetrieb Georg Feicht aus Brannenburg, die einen Steigerungspreis von 3300 Euro erzielte. Fast 700 Kilogramm Lebendgewicht, eine gute Melkbarkeit von 2,9 Kilogramm pro Minute und über 40 Kilogramm Milchleistung sind die Leistungsdaten dieser Hamlet-Tochter.

Nur unwesentlich, im Steigerungspreis mit 3250 Euro, blieb eine sehr elegante Wintertraum- Tochter aus dem Zuchtbetrieb Fleck&Black GBR in Großkarolinenfeld zurück. Zu Steigerungspreisen zwischen 2700 und 3000 wechselten weitere 29 Jungkühe den Besitzer. Exakt die gleiche Anzahl an Jungkühen erhielten zu Steigerungspreisen unter 2000 den Zuschlag.

Acht Stiere und 24 Jungkühe blieben im Verbandsgebiet. Drei Stiere, eine Kuh, drei Kalbinnen und 68 Jungkühe wurden im restlichen Bayern verkauft.

Zwei Stiere und 14 Jungkühe konnten im Inland außerhalb von Bayern abgesetzt werden. 34 Zuchttiere gehen an Zuchtbetriebe in den Niederlanden. In vier Wochen, am 27. November, findet der nächste Großviehmarkt statt.

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