Rosenheim – Die jüngsten Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers Rosenheim zeigen eine leichte Verbesserung der aktuellen Geschäftslageeinschätzung durch die teilnehmenden Unternehmen aus Stadt und Landkreis Rosenheim. Laut der monatlichen Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Rosenheim beträgt der Saldo aus positiven und negativen Stimmen nunmehr +5,7, nachdem er im Vormonat noch bei minimal negativen -0,34 lag. Im Vergleich dazu befand sich der Vorjahresmonat mit +37,2 noch im sehr guten Bereich.
Im Gegensatz zur aktuellen Geschäftslage trüben sich die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate weiter ein. Dieser Indikator fiel zum vierten Mal in Folge und erreichte pessimistische -20,9, was einem Rückgang von über fünf Punkten entspricht. Die vergleichbaren Werte des ifo-Instituts für Deutschland entwickelten sich ebenfalls weiter rückläufig. Hier fiel der Saldo für die Lageeinschätzung bereits zum fünften Mal in Folge auf -25,9. Nur wenig schlechter war das Ergebnis für die Geschäftserwartungen mit -30,8, ein Rückgang um einen Punkt, ebenfalls zum fünften Mal in Folge.
Zum Quartalsende wurden die teilnehmenden Unternehmen erneut befragt, wie ihre Planungen bezüglich des Mitarbeiterbestandes und der Investitionshöhe auf Jahresfrist aussehen. Im Vergleich zum Vorjahr möchten unverändert 18 Prozent der Unternehmen den Personalbestand erhöhen. Angesichts der pessimistischen Ausblicke planen jedoch 29 Prozent, die Mitarbeiteranzahl zu reduzieren, während dies vor einem Jahr nur 16 Prozent waren.
Bei den Investitionsplanungen gab jedes fünfte Unternehmen an, die Investitionen auszuweiten, während gut jedes dritte Kürzungen plant. Auch hier wuchs der Anteil im Jahresvergleich von 21 Prozent auf 34 Prozent.