„Schoko“ künftig im Einsatz in der Besamungsstation Neustadt

von Redaktion

Gute Ergebnisse für Stiere beim Zuchtviehmarkt in Traunstein

Traunstein – „Schoko“ ist ein Zuchtstier aus dem Zuchtbetrieb Mayer in Zacking, Gemeinde Rimsting. Der Name ist passend gewählt, da „Sahne“ der Vater des Stieres ist. Von den sechs verkauften Stieren wurden zwei für 16500 und 3500 Euro an die Besamungsstation in Neustadt verkauft. Zwei reinerbig hornlos vererbende Natursprungstiere kosteten 2550 Euro. Der Preis für die zwei Stiere, die keine hornlosen Kälber liefern, lag bei 2275 Euro.

Weibliche Zuchttiere sind als Kalbinnen, Mehrkalbskühe und Jungkühe sehr gefragt. Drei Kalbinnen wechselten für durchschnittlich 2183 Euro in Milchviehbetriebe. Acht Zweitkalbskühe von sehr guter Qualität wurden für im Mittel 2456 Euro verkauft, wobei deren mittlere Milchleistung 33,9 Kilo pro Tag betrug. Die Versteigerungspreise reichten von 2000 bis 3000 Euro. Bei den 50 verkauften Jungkühen lag der mittlere Versteigerungspreis bei 2442 Euro, mit einer durchschnittlichen Milchleistung von 28,2 Kilo pro Tag.

Der Stier „Schoko“ liefert zur Hälfte hornlose Kälber. Ein Zuchtwert Melkbarkeit von 121, Kalbinneneignung und eine gute Fundamentvererbung sind wertvolle Einzelzuchtwerte. Julia Haller, die Einkäuferin, war auch von der Kuhlinie im Betrieb Mayer in Zacking angetan. Als zweiter Stier in den Besamungseinsatz geht der Minoa-Sohn „Minus PP“ vom Zuchtbetrieb Hubert Hartl aus Bürghub, Gemeinde Seeon. Dieser Stier bringt ausschließlich hornlose Kälber. Ein Gesamtzuchtwert von 138, Melkbarkeit und Kalbeverhalten im positiven Bereich sind weitere Merkmale. Auch die Zuchtwerte für Strichlänge und Strichdicke wurden berücksichtigt, da viele Linien derzeit eher kurze und dünne Striche vererben. Dieser Stier eignet sich gut für Ausgleichspaarungen.

Der Spitzenpreis für eine Zweitkalbskuh wurde für eine Votary-Tochter mit über 40 Kilo Milchleistung bezahlt. In der ersten Laktation erreichte die Kuh eine Jahresleistung von 8900 Kilo. Die Kuh wurde als Zuchtkalb vom Betrieb Niederbuchner auf dem Traunsteiner Kälbermarkt erworben.

Vier Jungkühe erzielten Versteigerungspreise von über 3000 Euro. Der Spitzenpreis von 3650 Euro wurde für eine Wintertraum-Tochter des Zuchtbetriebs Peter Hainz aus Froschham, Stadtgemeinde Laufen, erzielt. Neben dem für Wintertraum-Nachkommen typischen guten Fundament und Euter überzeugte die Jungkuh mit 32,5 Kilo Milchleistung und einer Melkbarkeit von 2,5 Kilo pro Minute. Die Versteigerungspreise lagen oft im Bereich von 2400 bis 2600 Euro. Nur bei sechs Jungkühen mussten sich die Züchter mit weniger als 2000 Euro begnügen.

Im eigenen Zuchtverbandsgebiet konnten 24 Zuchttiere verkauft werden. Drei Stiere, eine Kuh und 17 Jungkühe gingen an bayerische Abnehmer. Das Viehhandelsunternehmen Kuenen aus den Niederlanden erwarb einen Stier, vier Kühe, zwei Kalbinnen und 16 Jungkühe.

Der nächste Großviehmarkt findet am Dienstag, 12. Dezember, statt.

Artikel 9 von 9