Arbeitsmarkt profitiert von mildem Frühling

von Redaktion

Trotz anhaltender Konjunktursorgen: Arbeitslosenzahl in der Region sinkt – Agentur für Arbeit veröffentlicht März-Zahlen

Rosenheim/Traunstein/Mühldorf – Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Rosenheim ist im März gesunken. Insgesamt waren 10440 Personen arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent entspricht. Dies bedeutet einen Rückgang um 400 Personen im Vergleich zum Vormonat und eine Verringerung der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte.

Die saisonübliche Belebung des Arbeitsmarktes setzte sich fort, wobei Betriebe aus witterungsabhängigen Branchen wieder Personal einstellten. Rückgänge der Arbeitslosigkeit wurden im Hoch-, Tief- und Innenausbau, in der Land-, Tier- und Forstwirtschaft, im Gartenbau und in der Floristik, in der Hotellerie, Gastronomie und im Tourismus sowie in der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung verzeichnet.

Trotz der positiven Entwicklung wies Dr. Nicole Cujai, die Chefin der Agentur für Arbeit Rosenheim, darauf hin, dass die konjunkturellen Eintrübungen Spuren hinterlassen. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im März sei um 150 Personen geringer ausgefallen als vor einem Jahr, und es seien mehr Menschen arbeitslos gemeldet gewesen als in den vergangenen 14 Jahren zu diesem Zeitpunkt, mit Ausnahme des von der Corona-Pandemie geprägten Jahres 2021.

Im Vergleich zum bundesweiten Arbeitsmarkt sei die Lage in der Region Rosenheim jedoch weiterhin vergleichsweise gut.

In der Stadt Rosenheim beträgt die Arbeitslosenquote 5,4 Prozent (Vormonat: 5,6 Prozent; März 2024: 4,6 Prozent). Derzeit sind 2028 Bürger ohne Arbeit.

Im Landkreis Rosenheim liegt die Arbeitslosenquote bei 3,2 Prozent (Vormonat: 3,3 Prozent; März 2024: 2,8 Prozent). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen beträgt 4826.

Im Landkreis Traunstein betrug die Arbeitslosenquote im März 3,4 Prozent, ein Rückgang von 0,3 Prozentpunkten gegenüber Februar. Im März 2024 lag sie bei 3,2 Prozent. 3517 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 260 mehr als vor einem Jahr. Im Vormonatsvergleich waren es 233 Menschen oder 6,2 Prozent weniger. Von den Arbeitslosen waren 39,4 Prozent (1385 Menschen) älter als 50 Jahre, 663 Menschen zählten zu den Langzeitarbeitslosen und 302 Menschen waren jünger als 25 Jahre. Es wurden 794 Neumeldungen registriert, gegenüber 1024 Abmeldungen, von denen 542 in Erwerbstätigkeit gingen und 130 eine Ausbildung begannen. Von den 3517 arbeitslos Gemeldeten zählten 2049 Menschen zu den Kunden der Arbeitsagentur (SGB III) und 1468 zu den Kunden des Jobcenters (SGB II).

Im Landkreis Mühldorf lag die Arbeitslosenquote im März bei 3,9 Prozent, ein Rückgang von 0,3 Prozentpunkten gegenüber Februar. 2759 Menschen waren gemeldet, 146 weniger als im Vormonat und 338 mehr im Vorjahresvergleich, als die Quote bei 3,6 Prozent lag. Von den Arbeitslosen waren 263 jünger als 25 Jahre und 1024 zwischen 50 und 65 Jahren. 224 arbeitslose schwerbehinderte Menschen bildeten 8,1 Prozent aller Gemeldeten. 755 Menschen konnten im März ihre Arbeitslosigkeit beenden, darunter 521 Kunden der Agentur (SGB III) und 234 Kunden des Jobcenters (SGB II). Insgesamt gingen 299 in Erwerbstätigkeit, 123 in Ausbildung und 333 meldeten sich in Nichterwerbstätigkeit ab. 612 Menschen meldeten sich erstmals oder erneut arbeitslos, davon kamen 268 aus Erwerbstätigkeit, 129 aus Ausbildung oder Qualifizierung und 215 aus Nichterwerbstätigkeit.

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