Rosenheim – Die Waldbesitzervereinigung (WBV) Rosenheim veranstaltete vor Kurzem zum 17. Mal ihren Laubholzsammelverkauf. Wie die WBV mitteilt, stieg dabei die Angebotsmenge auf insgesamt 596 Festmeter und lag damit sieben Prozent über dem Vorjahresniveau (556 Festmeter).
Die Eiche stellte mit 506 Festmeter erneut den größten Anteil des Angebots dar und erwies sich als Motor des Verkaufs. Neben der Eiche wurden auch Ahorn, Esche, Ulme, Linde, Walnuss und Kirsche angeboten. Der hohe Anteil an Eichenholz ist laut Angaben der WBV auf die weiterhin guten Absatzmöglichkeiten für diese Baumart zurückzuführen. Hingegen sind helle Baumarten, wie Buche und Ahorn, derzeit weniger gefragt und gelten nicht als „Modebaumarten“.
Zum Eröffnungstermin lagen bereits 27 schriftliche Gebote vor. Insgesamt wechselte Holz im Wert von 176000 Euro den Besitzer.
Der Durchschnittspreis für Eichenholz lag mit 308 Euro pro Festmeter knapp fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der teuerste Stamm, ebenfalls eine Eiche, erzielte einen Spitzenpreis von 815 Euro pro Festmeter und brachte mit 6,65 Festmeter einen Gesamterlös von 5420 Euro ein.
Nach der Eiche war die Esche mit einer Liefermenge von 35 Festmeter mengenmäßig die zweitwichtigste Baumart. Der Durchschnittserlös für Eschenholz betrug 128 Euro pro Festmeter, wobei der Spitzenstamm 200 Euro pro Festmeter erzielte.
Auch bei dunklen Baumarten, wie Walnuss und Ulme, zeigte sich der aktuelle Trend deutlich in den Preisen. Der teuerste Ulmenstamm erzielte 704 Euro pro Festmeter, während bei der Walnuss ein Höchstpreis von 601 Euro pro Festmeter erreicht wurde.
Obwohl auf dem Laubholzplatz bei Marienberg sämtliche Qualitätsstufen von A bis C angeboten wurden, lag der Durchschnittserlös über alle Baumarten hinweg bei sehr guten 294 Euro pro Festmeter. Besonders erfreulich war die hohe Vermarktungsquote von 94 Prozent. Die meisten Baumarten wurden vollständig verkauft, lediglich bei qualitativ minderwertigen Stämmen war eine gewisse Zurückhaltung der Käufer zu spüren.