RSA-Vorstand Pongratz legt Amt nieder

von Redaktion

Paukenschlag beim Bankhaus RSA: Das Geldinstitut will sich strategisch neu aufstellen und verliert dabei seinen Vorstandschef. Wie die Bank mitteilt, hat Alfred Pongratz sein Amt niedergelegt. Die Bank sei weiterhin voll leistungsfähig, so die Beteuerung des Geldinstituts.

Rechtmehring – Beben beim Bankhaus RSA: Wie das Geldinstitut am gestrigen Montag in einer Erklärung mitteilte, legt Alfred Pongratz sein Amt als Vorstandsvorsitzender im Mai nieder. Der Aufsichtsrat hat diese Entscheidung in gegenseitigem Einvernehmen angenommen, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Erst vor Kurzem sorgten Gerüchte für Aufsehen, denen zufolge das Geldinstitut mit Geschäftsstellen in Rechtmehring, Soyen, Albaching, Wasserburg und München in finanzielle Schieflage geraten sei (wir berichteten).

Herausforderndes
Marktumfeld

RSA teilt nun mit, dass sich das Bankhaus seit Jahresbeginn „in einem strategisch gesteuerten Weiterentwicklungsprozess“ befinde, „der vom Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat initiiert wurde und getragen wird“. Ziel sei es, das Institut zukunftsfest aufzustellen – in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld, das durch wachsende regulatorische Anforderungen, wirtschaftliche Volatilität und sich wandelnde Kundenbedürfnisse geprägt sei.

Der Fokus liege dabei, so heißt es in der Pressemitteilung des Geldinstituts weiter, auf der „vorausschauenden Modernisierung interner Strukturen und der gezielten Weiterentwicklung von Organisation und Führung – bei uneingeschränkter operativer Leistungsfähigkeit“. Pongratz habe vor diesem Hintergrund sein Amt als Vorstandsvorsitzender des Bankhauses niedergelegt. Er habe „die Neuausrichtung des Hauses aktiv mitgestaltet und seinen Beitrag zu einem geordneten Übergang geleistet“.

„Wir bleiben ein
verlässlicher Partner“

Weiter heißt es: „Der Aufsichtsrat und der Vorstand danken ihm für sein langjähriges Engagement und seine Verdienste um die Weiterentwicklung der Bank.“

Die operative Verantwortung liegt nun Angaben des Geldinstituts zufolge bei Vorstand Andreas Thalmeier, der gemeinsam mit dem Aufsichtsrat die nächsten Schritte im strukturierten Weiterentwicklungsprozess koordinieren soll. Die Nachbesetzung im Vorstand werde planvoll vorbereitet – mit dem Ziel, die Führungsstruktur zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln.

RSA betont, dass die Bank weiterhin voll leistungsfähig sei. „Alle Bankdienstleistungen stehen uneingeschränkt zur Verfügung. Auch in dieser Übergangsphase bleibt das Bankhaus RSA eG ein verlässlicher Partner für seine Mitglieder, Kundinnen und Kunden sowie die Region.“

Augustin Seidinger, Aufsichtsratsvorsitzender der Bank, gab dem scheidenden Vorstandsvorsitzenden ein Lob mit auf den Weg: „Wir danken Herrn Pongratz für sein langjähriges Engagement für das Bankhaus RSA eG und die Region. Er hat die Entwicklung des Instituts über viele Jahre maßgeblich mitgeprägt. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm persönlich wie beruflich alles Gute. Jetzt liegt der Fokus darauf, die anstehenden Veränderungen gemeinsam mit Umsicht und Verantwortung zu gestalten.“

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