Traunstein – Glücklich schätzen kann sich ein Betrieb, wenn er so eine erfolgreiche Kuhlinie hat wie der Betrieb von Christian Niederbuchner aus Aiging mit seiner P-Linie. Bereits aus der Großmutter des Stieres konnten fünf Stiere in den Besamungseinsatz verkauft werden. 182000 Euro Steigpreis war beim Junimarkt der Stier „Magister“, ein Mangan-Sohn, der Besamungsstation „Rivergen“ wert. Damit setzte er neue Maßstäbe in der Traunsteiner Rinderzucht.
Herausragende Werte
des Stieres
Was zeichnet diesen Stier neben der Vererbung von Hornlosigkeit zusätzlich aus? Dies ist zum einen der hohe Gesamtzuchtwert von 146 und ein Milchwert von 136. Herausragend ist außerdem der Zuchtwert Melkbarkeit von 120, was für hornlose Stiere keine Selbstverständlichkeit ist. Zum anderen stehen viele Exterieur starke Kühe und Jungkühe aus dieser Linie auf diesem Zuchtbetrieb.
Fast zur Nebensache geriet dadurch der Verkauf des Megastar-Sohnes „Manaia“ aus dem Zuchtbetrieb Georg Kellner aus Hennthal bei Heiligkreuz, der für 3700 Euro von der Besamungsstation Neustadt Aisch angekauft wurde. So kann dieser Stier mit einer sehr guten Vererbung bei den Milchinhaltsstoffen mit 0,45 Prozent Milchfett und 0,15 Prozent Milcheiweiß aufwarten. Er stellt somit eine wertvolle Anpaarungsalternative dar.
Für die drei Stiere in den Natursprung wurden im Mittel 4050 Euro erzielt, wobei zwei reinerbig hornlos vererben und alle drei Stiere sehr gute Zuchtwerte aufweisen.
Ab Juli werden aufgrund einer Vereinbarung zwischen bayerischen Besamungsstationen und den Zuchtverbänden Stiere in den Besamungseinsatz mindestens 4500 Euro kosten.
Sieben gut entwickelte Kalbinnen mit guten Euteranlagen wurden für im Mittel 2507 Euro versteigert. Die sechs Zweitkalbskühe erzielten durchschnittlich 2850 Euro. Die 66 Jungkühe stellen für einen Sommermarkt ein beachtliches Angebot dar. Sie wechselten für durchschnittlich 2907 Euro den Besitzer. Hier stachen einmal mehr die Preise für die fünf Jungkühe aus biologischer Wirtschaftsweise hervor.
Teuerste Jungkuh
für 4250 Euro verkauft
Ihr Steigpreis lag bei 3920 Euro im Mittel und dies bei einer Milchleistung, die ein Kilogramm unter den Werten aus den konventionellen Betrieben liegt. Die zwei liefernden Betriebe sind jedoch bekannt für ihre im Exterieur starke Herden. Darunter auch die teuerste Jungkuh des Marktes aus dem Zuchtbetrieb von Michael Huber aus Steinrab, Gemeinde Seeon, die für einen Steigpreis von 4250 Euro in den Export geht.
Der Zuschlag für drei Jungkühe der Wertklasse 1 erfolgte im Durchschnitt bei 3666 Euro. Nur zwölf Züchter mussten sich mit Preisen unter 2500 Euro zufriedengeben.
Drei Natursprungstiere, eine Zweitkalbskuh, vier Kalbinnen und 21 Jungkühe gehen an Milchviehbetriebe im eigenen Zuchtgebiet. Zwei Besamungsstiere, vier Zweitkalbskühe und 15 Jungkühe bleiben im bayerischen Raum. Eine Zweitkalbskuh, drei Kalbinnen und 29 Jungkühe wurden in die Niederlande verkauft. Der nächste Großviehmarkt findet am 10. Juli statt.