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von Redaktion

Freisprechung der Schreinergesellen in Brannenburg

Brannenburg – In festlichem Rahmen wurden 47 junge Menschen im Schreinerhandwerk feierlich „freigesprochen“. Die traditionsreiche Zeremonie, die den Übergang vom Auszubildenden zum Gesellen markiert, fand in der gut besuchten Wendelsteinhalle in Brannenburg statt. Familien, Freunde, Ausbilder, Vertreter der Innung, Berufsschule und zahlreiche Ehrengäste wohnten der Feier bei.

Innungsobermeister Peter Moser begrüßte unter anderem die stellvertretende Landrätin Alexandra Burgmaier (SPD), Brannenburgs Bürgermeister Florian Hörhammer (Junges Dorf Brannenburg), Oberstudiendirektor Stefan Schellenberger (Schulleiter der Staatlichen Berufsschule I in Rosenheim), Dennis Brix von der Sparkasse Rosenheim sowie den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Sebastian Fischer.

In seiner Rede hob Moser die besondere Bedeutung des Tages hervor – nicht nur für die Absolventen, sondern für das gesamte Handwerk. Besonders betonte er die Bedeutung von Präzision, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung im modernen Schreinerberuf. Er ermutigte die jungen Fachkräfte, mit Stolz, Mut und Freude ihren eigenen Weg zu gehen und so das Handwerk der Zukunft aktiv mitzugestalten.

Auch Landrätin Alexandra Burgmaier würdigte den Werdegang der Prüflinge. Der Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Möbelstück sei lang und anspruchsvoll, verlange Durchhaltevermögen und gestalterisches Talent. Die ausgezeichneten Gesellenstücke im Wettbewerb „Die Gute Form“ seien Ausdruck der hohen Qualität des Nachwuchses.

Von den 47 Prüfungsteilnehmern im Jahr 2025 – darunter fünf Frauen – bestanden 44 ihre Gesellenprüfung, was einer Erfolgsquote von rund 93 Prozent entspricht. Im Sommerdurchgang lag der Notendurchschnitt bei 2,9 in der Praxis und 3,3 in der Theorie. Im Winter war das Ergebnis mit 3,1 (Praxis) und 3,6 (Theorie) leicht schwächer.

Besondere Anerkennung erhielt Thomas Böck, der als Innungssieger mit der Note 1 für sein Praxis- und Gesellenstück sowie einer Gesamtpunktzahl von 90,4 glänzte. Ausgebildet bei der Schreinerei Impler GmbH in Au bei Bad Feilnbach, qualifizierte er sich damit für die Deutsche Meisterschaft im Handwerk.

Im Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ überzeugte Timo Obergehrer von Grandl Sauna- und Innenausbau in Edling und erhielt den ersten Preis. Der zweite Platz ging an Korbinian Braun von Seeholz Plan+Werk in Frasdorf. Lukas Ils wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet, Belobigungen erhielten Anian Weich und Paula Dieterich. stv

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