„Ihr habt einen Beruf mit großer Zukunft gewählt“

von Redaktion

Gesellen der Zimmerer-Innung Altötting und Mühldorf in Pleiskirchen feierlich freigesprochen

Wald/Pleiskirchen – Im Saal des Gasthauses Linde in Pleiskirchen fand kürzlich die Freisprechungsfeier der Zimmerer-Innung Altötting und Mühldorf statt. Obermeister Reinhard Obermeier hieß dazu den Präsidenten des Landesinnungsverbandes Bayern, Peter Aicher, den Landtagsabgeordneten Markus Saller, die stellvertretende Altöttinger Landrätin Ingrid Heckner, die ehemalige Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer und die Lehrkräfte der Berufsschule Altötting sowie des Bildungszentrums willkommen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen jedoch die 17 neuen Gesellen, darunter mit Verena Brandmaier auch eine junge Gesellin, die ihre Gesellenbriefe entgegennehmen durften.

„Einer der
schwierigsten Berufe“

In seinem Grußwort betonte Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes Bayern sowie Vorsitzender des Verbandes „Holzbau Deutschland“ und Präsident von „Timber Construction Europe“: „Das Zimmererhandwerk ist einer der schwierigsten und anspruchsvollsten Berufe mit funktionellen und komplexen Arbeitsschritten.“ Das Zimmererhandwerk sei immer noch im Wachstum – trotz Wirtschaftskrise, denn „80 Prozent der Firmen sind gut ausgelastet und es ist zukunftssicher, da es zum aktiven Klimaschutz beiträgt“. Er gratulierte den 17 Gesellen zur erfolgreichen Prüfung und appellierte an sie, sich in die Gesellschaft einzubringen.

Landratsstellvertreterin Ingrid Heckner gratulierte ebenfalls zur bestandenen Prüfung. Zugleich forderte sie die Nachwuchskräfte auf, sich immer weiter fortzubilden und nicht aufzuhören, das erworbene Wissen zu erweitern. Einen Dank richtete sie an die Eltern, Ausbilder und Lehrkräfte, die die jungen Nachwuchskräfte auf den Weg zur erfolgreichen Gesellenprüfung tatkräftig begleitet hätten.

„Jede Freisprechung ist etwas Spezielles. Mich freut, dass Ihr einen attraktiven Beruf gewählt habt, einen Beruf mit großer Zukunft, der Euch überdurchschnittliche Chancen eröffnet“, sagte Obermeister Reinhard Obermeier in seiner Festrede. Das Zimmererhandwerk arbeite inzwischen im gesamten Hausbau, wie dem „Holzrahmenbau“, dem Ausbau, in der Modernisierung oder im Ingenieurholzbau mit seinen technischen und gestalterischen Möglichkeiten. „Auch wenn Ihr jetzt erst einmal einen Lebensabschnitt abgeschlossen habt – die Innovation schreitet im Zimmererhandwerk stetig voran, das Lernen geht lebenslang weiter“, gab er den jungen Nachwuchskräften mit auf den Weg. „In diesem Sinne bietet gerade das Zimmererhandwerk neben der Meisterprüfung ein außerordentliches und interessantes Programm an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten“, so der Obermeister.

Viele Wege, sich
weiterzubilden

Obermeier dankte den Betrieben für deren Ausbildungsbereitschaft, ferner den Lehrkräften der berufsbildenden Schulen, den Prüfungsausschüssen sowie den Eltern für deren Unterstützung. An die jungen Gesellen gerichtet empfahl er: „Engagiert Euch – in der Gesellschaft, im Beruf und im Team.“

Zusammen mit seinem Stellvertreter Christian Müller und dem Prüfungsvorsitzenden Ferdinand Maier überreichte der Obermeister schließlich die Gesellenbriefe. Als Zeichen der Anerkennung händigte er ihnen zudem eine Wasserwaage, einen Meterstab und einen Bleistift aus. Die Wasserwaage solle symbolisch für das „Gleichgewicht im Leben“ stehen, der Meterstab für „das richtige Maß“ und der Bleistift solle dazu dienen, „die Erfahrungen im Berufsleben zu notieren“. Anschließend folgte im Rahmen des Festaktes noch die Ehrung verdienter Mitarbeiter der Innungsbetriebe. Alfons Maier

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