Hohe Erträge bei der Maisernte

von Redaktion

„Die Maisernte ist einer der schönsten Tage im Jahr“, sagt Landwirt Thomas Friedrich aus dem Landkreis Traunstein. Und heuer dürfen sich die Bauern besonders freuen: Für den Anbau des Getreides herrschten fast ideale Bedingungen.

Traunstein/Trostberg – Kaum setzte sich der große Maishäcksler mit seinem gewaltigen Schneidwerk in Bewegung, um die ersten Reihen der hohen Maispflanzen abzumähen und zu häckseln, kam die Sonne zwischen den Wolken hervor. Ideale Bedingungen für die Maisernte waren es kürzlich, die Landwirt Thomas Friedrich in Gumpertsham bei Trostberg hatte.

Die Maisernte in der Region ist in diesen Tagen in vollem Gange – auf einigen Feldern warten die Bauern noch auf den idealen Reifegrad der Kolben, aber schon jetzt zeichnet sich ab: Im Dienstgebiet des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein (AELF) ist der Maisertrag für die Bauern sehr zufriedenstellend.

Wichtig: der Boden
und die Sortenwahl

Landwirt Thomas Friedrich war die letzten Wochen überrascht, „wie flink der Mais sich entwickelt hat“. Wichtig dafür seien auch der Boden und die Auswahl der Sorte gewesen, betont er. Zuvor hatte er auf seinen zehn Hektar verschiedene Arten von „Vorfrucht“ angebaut, wie Kleegras und bestimmte Mischungen, die für den Boden eine ideale Gründüngung sind.

Der mächtige Maishäcksler arbeitet sich mit seinem riesigen Schneidwerk durch die Maisfelder. Das gehäckselte Gut wird durch den „Kamin“ in den Hänger geblasen, der neben dem Häcksler fährt.

Die gewaltige Maschine gehört einem Lohnunternehmer aus der Region, mit dem Thomas Friedrich schon seit Jahren zusammenarbeitet. „Den genauen Termin aber können wir immer nur sehr kurzfristig ausmachen – das entscheidet das Wetter“, erklärt der Landwirt.

Nahezu perfekter
Reifegrad

Das Strahlen auf dem Gesicht des Landwirts wird mit jeder neuen Wagenladung voller Mais intensiver. „Ich rechne etwa mit 50 Tonnen pro Hektar“, sagt er. „Das ist für ein ganzes Jahr lang hochwertiges Futter für meine 60 Kühe.“

Zudem schätzt Friedrich, dass er in diesem Jahr die Maispflanzen mit einem fast idealen Reifegrad einfährt. „Super sind etwa 35 Prozent Trockensubstanz in der gesamten Pflanze.“

Der gehäckselte Mais landet im Silo, wo er nach luftdichter Abdeckung siliert wird. Im Anschluss an die Ernte wird Friedrich die Felder mulchen und Triticale säen – eine Kreuzung aus Weizen und Roggen –, die wiederum für die Tiere ein beliebtes, proteinreiches Futter ist.

Auch seine Kollegen im Umkreis bestätigen sehr gute Erträge. „Im Gegensatz zum letzten Jahr, als eine ausgiebige Regenperiode die Maisernte erschwert hatte, ist es heuer fast optimal gelaufen. Das Futter wird meinen Kühen schmecken“, freut sich Friedrich.

Was bedeutet Silieren?

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