Digitalisierung: „Mehr Zeit, um Talente einzubringen“

von Redaktion

Forschungsprofessorin Dr. Wibke Michalk nennt bei Vortrag Beispiele für Transformation im Chiemgau

Traunstein – Die Schlagwörter Digitalisierung und Automatisierung lösen bei vielen Menschen negative Assoziationen aus: Stellenabbau, Arbeitslosigkeit, Zukunftsangst.

Das sei verständlich, sagte Professor Dr. Wibke Michalk vom Campus Chiemgau, aber nicht ganz gerechtfertigt. Denn: „Viel Zeit und Energie gehen in Unternehmen für Routineaufgaben verloren. Werden die Mitarbeitenden in diesem Bereich entlastet, haben sie mehr Kapazität für wertschöpfende Tätigkeiten“, erklärte die Forschungsprofessorin für digitale Technologien und Transformation. Sie war der Einladung der Chiemgau GmbH gefolgt und stellte beim Sondermaschinenbauer Endutec in Chieming ihren Blick auf Transformationsprozesse vor. Das Ziel sei nicht, „alles zu digitalisieren, nur um zu digitalisieren“. Digitalisierung müsse sich lohnen.

Sie solle im Job entlasten, nicht die Mitarbeitenden überflüssig machen. So hätten sie mehr Zeit für das Wesentliche und könnten ihre Talente besser einbringen. „Transformation lebt von greifbaren Erfolgs-Storys“, schloss Michalk und lud die zahlreichen Unternehmensvertreter ein, klein anzufangen, Wirkung zu erzielen und dann die Erfahrungen zu teilen: „Genau hier setzen wir an – im Netzwerk zwischen Campus Chiemgau, der Chiemgau GmbH und den Unternehmen der Region.

Organisator Paul Marschner von der Chiemgau GmbH appellierte an die Anwesenden, offen an die Themen Digitalisierung und Automatisierung heranzugehen. Infos unter wifoe@ chiemgau.bayern.

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