Rosenheim – Die aktuellen Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers Rosenheim haben für September eine leichte Verbesserung bei den Geschäftserwartungen ergeben. Das Wirtschaftsbarometer ist eine monatliche Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule (TH) Rosenheim. Der Saldo aus positiven und negativen Geschäftserwartungen konnte sich von minus 28,7 auf minus 12,1 verbessern, ist aber immer noch von Pessimismus geprägt.
Auch die aktuelle Geschäftslage wurde von den im Oktober befragten Unternehmen leicht besser beurteilt. Dieser Saldo konnte sich zum Vormonat um gut 3 Punkte auf leicht positive plus 13,6 verbessern. Die vergleichbaren Werte des ifo-Institutes für ganz Deutschland waren dagegen kaum verändert und beide im negativen Bereich. Die Geschäftserwartungen erreichten hier minus 17,4, die Beurteilungen der Geschäftslage minus 20,7.
Zwiespältig sind die regionalen Ergebnisse bei den Quartalsfragen nach den Planungen für den Mitarbeiterbestand und die Investitionshöhe in den kommenden zwölf Monaten. Im Dienstleistungssektor halten sich die Unternehmen, die mehr Personal einstellen möchten, mit denen, die einen Personalabbau planen, mit jeweils 15 Prozent die Waage.
Im verarbeitenden Gewerbe plant mehr als jedes dritte der befragten Unternehmen einen Personalabbau.
Positiv sieht es nur beim Einzelhandel aus: Hier beabsichtigen 29 Prozent der befragten Unternehmen, Mitarbeiter einzustellen, allerdings nur 14 Prozent Personal zu reduzieren.
Über alle Gewerbezweige hinweg gesehen sind es etwas mehr Unternehmen, die mehr Mitarbeiter einstellen (24 Prozent) wollen, als Unternehmen, die Personal abbauen wollen (22 Prozent).
Insgesamt besser sind die Planungen für die Investitionshöhen. Im verarbeitenden Gewerbe plant zwar wiederum mehr als jedes dritte befragte Unternehmen, Investitionen zu kürzen, aber ebenso viele wollen diese ausweiten.
Im Einzelhandel (29 Prozent) und im Dienstleistungsbereich (15 Prozent) sind die Unternehmen, die eine Erhöhung planen in der Mehrheit. Nur jeweils rund halb so viele Firmen wollen eine Reduktion der Investitionen durchführen. Über alle Gewerbezweige hinweg gesehen wollen mehr Unternehmen höhere Investitionen tätigen als Investitionen reduzieren.