Rosenheim – Die digitale Zukunft von Unternehmen, die Entwicklung von IT-Infrastrukturen im Mittelstand und die Rolle von Software-Herstellern wie dem Unternehmen Agenda waren die zentralen Themen eines Rosik-Stammtisches, der diesmal bei Agenda in Rosenheim stattfand. Rund 60 Teilnehmer beschäftigten sich im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Vereins Rosik mit diesen Fragen.
Digitalisierungsthemen
vorantreiben
Der Verein „Rosenheimer Initiative zur Förderung der Informations- und Kommunikationstechnik“ (Rosik) vernetzt seit vielen Jahren Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung, um Digitalisierungsthemen voranzutreiben und Impulse für die Region zu setzen. Erstmals öffnete der Software-Hersteller Agenda als langjähriges Mitglied seine Türen für ein offizielles Treffen und bot Einblicke in Unternehmensgeschichte, Produktentwicklung und die Agenda-IT – einschließlich der hauseigenen ERP-Strategie. Wie sich die IT stetig weiterentwickelt, war eines der Kernthemen des Abends. Viele kleinere und mittlere Unternehmen stehen heute vor der Aufgabe, ihre IT nicht nur aufzubauen, sondern kontinuierlich zu betreiben, zu optimieren und neuen Anforderungen anzupassen. „Genau hier setzen wir an: mit skalierbaren Systemen, Automatisierung und klaren Organisationsstrukturen in der IT“, erklärte Alexander Obert, Bereichsleiter IT bei Agenda.
Mehr als 90 Prozent der Mittelständler sehen eine moderne IT-Landschaft inzwischen als unverzichtbar – getrieben durch Homeoffice, mobile Geräte und flexible Arbeitszeitmodelle. Agenda zeigte auf, wie sich diese Anforderungen in der Praxis umsetzen lassen.
Netzwerk als
Motor für die Region
Rosik-Geschäftsführer Alexander Dalzio betonte die Bedeutung des Netzwerks: „Als Netzwerk für die digitale Wirtschaft in der Region sehen wir in der Veranstaltung bei Agenda eine ideale Gelegenheit, um Praxis, Austausch und Innovationskraft zusammenzubringen.“ Er fügte hinzu: „Wer die digitale Zukunft gestalten will, muss miteinander sprechen. In unserem Netzwerk kommen kleine und große Player zusammen, lernen voneinander und geben sich gegenseitig wichtige Impulse. Das macht uns als Region stark.“ Der offene Austausch, etwa über ERP-Strategien oder digitale Prozesse, sei ein zentraler Baustein für die Weiterentwicklung des Mittelstands. Dass auch ein Unternehmen wie Agenda sich aktiv einbringe, sei ein starkes Signal. „Es ist wichtig, dass etablierte Unternehmen Verantwortung übernehmen und ihre Erfahrungen teilen. Das kommt am Ende allen zugute“, so Dalzio.
Viele Gäste zeigten sich beeindruckt vom modernisierten Agenda-Unternehmenssitz mit seiner offenen Raumstruktur und zeitgemäßen technischen Ausstattung. Dies sei ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich Agenda nicht nur als Software-Anbieter, sondern auch als attraktiver Arbeitgeber in der Region versteht.
Bei der Mitgliederversammlung wählten die anwesenden Rosik-Mitglieder das Team um den Vorsitzenden Holger Jarrath und seinen Stellvertreter Gert Vorwalder einstimmig wieder. Neu im Gremium sind Patricia Rebmann (Stadt Rosenheim) und Professorin Dr. Silke Lechner-Greite (TH Rosenheim). Das erweiterte Team aus Fördermitgliedern bleibt unverändert.
Rückblick auf ein
erfolgreiches Jahr
2025 war ein gutes Vereinsjahr. Rosik gewann als erste Institution überhaupt den renommierten Wirtschaftspreis der Stadt Rosenheim. Damit reiht sich der Verein in einen exklusiven Kreis ein, dem auch Agenda als Preisträger von 2021 angehört. Die Mitglieder erinnern sich zudem gerne an die 25-Jahr-Feier zurück. Neben solchen Meilensteinen lebt das Netzwerk vor allem vom fachlichen Austausch: So treffen sich regelmäßig Entwicklungsleiter, Elektronikunternehmen und – ganz neu – Leiter aus dem Bereich Informationstechnik mittelständischer Betriebe, um sich zu aktuellen IT-Themen wie KI oder Infrastrukturstrategien auszutauschen.