„Wir verkaufen aus der Stärke heraus“: Autohaus Vogl geht nach Österreich

von Redaktion

Am 1. Januar 2026 ist es so weit: Unterberger-Gruppe übernimmt Standorte in Mühldorf, Waldkraiburg und Burghausen

Mühldorf – „Wir verkaufen aus der Stärke heraus“, betont Sebastian Vogl beim Pressegespräch in seinem Mühldorfer Autohaus. Sein Unternehmen sei gut aufgestellt und profitabel. Am 1. Januar 2026 gehen seine fünf BMW- und MINI-Autohäuser in Mühldorf und Burghausen sowie die Mehrmarken-Autohäuser mit Hyundai, Fiat und Opel in Burghausen, Mühldorf und Waldkraiburg an die österreichische Unternehmerfamilie Unterberger. Die Unterberger-Gruppe verfügt nach der Übernahme über 27 Automobil-Standorte und ist damit nach eigenen Angaben einer der größten Automobilhändler in Süddeutschland und Österreich.

Nach Angaben von Vogl sowie Fritz und Gerald Unterberger führen die neuen Eigentümer die Betriebe in den Landkreisen Mühldorf und Altötting nahtlos weiter. Alle 180 Mitarbeiter der fünf Betriebe sowie Geschäftsführer Jürgen Pöllner bleiben an Bord. Auch der Markenname Vogl bleibe zunächst noch erhalten.

Auf Nachfrage erklärt Vogl, dass der Entschluss, seine 1973 gegründete Autohausgruppe zu verkaufen, seit Jahren gereift sei: „Mit der Familie Unterberger haben wir einen Partner gefunden, der eine ähnliche Philosophie vertritt und unsere traditionsreichen Autohäuser in unserem Sinne fortführen und auch unsere Mitarbeiter übernehmen wird.“ Die Verhandlungen hätten kein halbes Jahr gedauert.

2023 hatte Vogl erst den Opel-Großhändler Scheidl mit den Standorten Mühldorf und Waldkraiburg übernommen und in sein Unternehmen integriert. Im Vorjahr lieferte Vogl eigenen Angaben zufolge über 3000 neue und gebrauchte Autos an seine Kunden aus; der Jahresumsatz betrug 115 Millionen Euro.

Für Unterberger Automobile ist dies laut Pressemitteilung die „größte Übernahme in der bald 50-jährigen Unternehmensgeschichte“. „Für uns sind die fünf Autohäuser eine ideale Ergänzung unseres bestehenden Standortportfolios in der Region“, freuen sich die geschäftsführenden Gesellschafter Gerald, Dieter und Fritz Unterberger.

Das 1976 gegründete Familienunternehmen Unterberger ist mit einem BMW und MINI Autohaus in Rosenheim seit dem Jahr 2000 in der Region präsent und auch mit seinen BMW und MINI Betrieben in Prien, Freilassing und Bad Wiessee fest verankert. „Für unsere Kunden in Mühldorf und Burghausen läuft alles in der gewohnten Qualität mit den bekannten Ansprechpartnern weiter.“

Das Familienunternehmen Unterberger hat sich seit seiner Gründung vor 49 Jahren nach Unternehmensangaben zu einem der größten Automobilhändler in Süddeutschland und Österreich entwickelt. Heute verkaufe das Unternehmen an 22 Standorten jährlich rund 10000 Neu- und Gebrauchtwagen, beschäftige über 800 Mitarbeiter, ist weiterhin zu hundert Prozent im Familienbesitz. Darüber hinaus ist die Unterberger-Gruppe seit über 40 Jahren auch im Immobilien-, Beteiligungs- und Leasinggeschäft tätig. Der Jahresumsatz aller Geschäfsfelder betrug im Vorjahr insgesamt 565 Millionen Euro.

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