elektromobilität

Streetscooter wird zum Star

von Redaktion

Bonn – Sie sind Handwerker, Händler oder Dienstleister: Die Fan-Gemeinde des Streetscooters der Deutschen Post wird immer größer, seit der Konzern die gelben E-Flitzer auch an Dritte verkauft. Selbst Privatpersonen sollen sich bereits bei der Post gemeldet haben. „Wir führen viele Gespräche, es gibt viele Interessenten“, sagt Firmensprecher Alexander Edenhofer.

Ein Logistikunternehmen macht den Autoherstellern vor, wie sich die Elektromobilität vorantreiben lässt. Für diese Pionierarbeit wurde der Post – zusammen mit acht anderen Organisationen und Unternehmen – am Samstag in Wuppertal der Solarpreis 2017 verliehen.

Vor wenigen Wochen erst hatte die Post angekündigt, neben dem Standort Aachen ein zweites Werk in Düren mit einer Jahreskapazität von bis zu 10 000 Einheiten zu bauen. Mit Ford vereinbarten die Bonner unlängst eine Kooperation über den Bau eines größeren E-Transporters.

Selbst beim autonomen Fahren will die Post vorne mitspielen und wird von 2018 an erste Tests mit selbstfahrenden Fahrzeugen bei der Zustellung und dem Rangieren von Containern starten.

Dass es dem Konzern vor einigen Jahren überhaupt gelang, das Tor zur E-Mobilität aufzustoßen, hat er Tüftlern an der Technischen Hochschule RWTH Aachen zu verdanken. Dort entwickelte ein Ingenieurteam den Streetscooter. Dort stieß die Post auf offene Ohren, nachdem sie auf der Suche nach einem passenden E-Kleintransporter bei den Platzhirschen der Autobranche abgeblitzt war. Das Start-up wurde wenig später übernommen. Seitdem werden die Kleintransporter in wachsenden Stückzahlen gefertigt. peter lessmann

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