Kartellbehörden: Die letzte Hürde

von Redaktion

Sollten genügend Linde-Aktionäre dem Aktienumtausch zustimmen, steht noch die Genehmigung der Fusion durch die Kartellbehörden aus. Mit einer Ausnahme: Russland hat bereits grünes Licht gegeben – ohne Auflagen. Kritisch dürfte es dagegen in Europa und den USA werden. Wegen erwarteter Auflagen der Wettbewerbshüter werden Linde und Praxair Firmenteile verkaufen müssen, hatte Linde-Chef Aldo Belloni bereits angekündigt. Beide Unternehmen beabsichtigen allerdings, nicht mehr als 3,7 Milliarden Euro Umsatz abzugeben. Es werden bereits Gespräche mit Interessenten geführt, dazu zählen Finanzinvestoren und Firmen – wie etwa dem Industriegase-Hersteller Messer. Aber auch Konkurrenten wie Air Liquid, die jetzige Nummer eins auf dem Gasemarkt, spekulieren auf Geschäftsteile. Stehen die Auflagen der Kartellbehörden, müssen diese (nach aktuellem Stand) bis 24. Oktober 2018 erfüllt sein – 12 Monate nach Ende der Umtauschfrist. mad

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