Berlin – Der Einsatz von Robotern wird einer Studie zufolge bis zum Jahr 2030 in der deutschen Arbeitswelt deutliche Folgen zeigen. Durch Automatisierung könnten 24 Prozent der dann voraussichtlich geleisteten Arbeitsstunden wegfallen, berichtete das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Samstag unter Berufung auf eine Studie des McKinsey Global Institutes. Für die USA schätzen die Experten der Unternehmensberatung dieses Potenzial demnach auf 23 Prozent, in China auf 16 und in Indien auf neun Prozent.
Deutschland sei besonders betroffen, weil die höheren Löhne einen größeren Anreiz böten, Arbeitskraft durch Maschinen zu ersetzen. Zwischen drei und zwölf Millionen Beschäftigte, also bis zu einem Drittel aller Arbeitskräfte, müssten sich neue Fähigkeiten aneignen oder eine Stelle in einer anderen Branche suchen. Betroffen sind dem Magazin „Spiegel“ zufolge vor allem Berufe wie Sachbearbeiter, aber auch Schlosser oder Köche. Das Arbeitskräftepotenzial werde allerdings wegen des demografischen Wandels bis 2030 voraussichtlich um drei Millionen sinken. afp