krankenkassen

von Redaktion

Berlin – Auch Jahre nach Bekanntwerden solcher Praktiken sind Einflussnahmen von Krankenkassen auf Arztdiagnosen immer noch üblich. Ein Großteil der gesetzlichen Kassen setzt nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ trotz eines Verbots weiter fragwürdige Softwareprogramme für lukrative Arztdiagnosen ein. Laut Techniker Krankenkasse gaben 82 Prozent von 1000 befragten Medizinern an, schon von Kassen bei ihren Diagnosen beeinflusst worden zu sein. Dabei geht es um die Diagnose schwerer oder chronischer Krankheiten, für die die Kassen viel Geld aus dem Gesundheitsfonds erhalten. Aus finanziellen Interessen lassen die Kassen Patienten von Ärzten „kränker“ machen, als sie tatsächlich sind, lautet der Vorwurf. Laut „Spiegel“ räumten zwei Drittel der Kassen ein, auch möglicherweise nicht legale Programme einzusetzen. Diese würden nun angepasst.  dpa

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